Prävention

Neue Warn-App des Bundes steigert den Schutz der Bevölkerung

Foto: BKK

Auf der Messe INTERSCHUTZ in Hannover stellte der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Ole Schröder kürzlich die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) entwickelte Warn-App für Smartphones vor. Mit dem Anschluss der neuen App für Smartphones an das Modulare Warnsystem des Bundes werden die Bürgerinnen und Bürger jetzt direkt mit Warnmeldungen über aktuelle Gefahrenlagen auf ihren Smartphones versorgt.

Die App heißt NINA (als Kurzform für „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“) und steht ab sofort für die Betriebssysteme iOS (ab Version 7.0) und Android (ab Version 4.0) bereit. Für andere Betriebssysteme steht unter warnung.bund.de eine mobilfähige Website zur Verfügung, die ebenfalls über alle aktuellen MoWaS-Warnungen in Deutschland informiert.

„Für den Schutz der Bevölkerung zu sorgen ist Aufgabe des Staates. Deshalb gibt es in Deutschland bereits ein umfangreiches System, um die Bevölkerung vor Gefahren zu warnen. Die jetzt neu und zusätzlich entwickelte Warn-App kann von jeder Bürgerin und jedem Bürger direkt genutzt werden; sie ergänzt alle bisher vorhanden Möglichkeiten der Warnung und ist ein weiterer Meilenstein für den Schutz der Bevölkerung“, sagte der Bundesinnenminister.

Das BBK hat die App als Teil des sogenannten Modularen Warnsystems (MoWaS) entwickelt, das seit 2013 in Betrieb ist. Die App für Smartphones wird die bereits angeschlossenen Warnmultiplikatoren (Rundfunk, Internet, Paging, Deutsche Bahn AG) ergänzen und bietet über sogenannte Push-Benachrichtigungen einen Weckeffekt, d. h. die App kann Nutzerinnen und Nutzer auf mögliche Gefahren aufmerksam machen.

Warnmeldungen können bisher durch den Bund und die Innenministerien der Länder verschickt werden. In Nordrhein-Westfalen wird MoWaS auch auf Ebene der kommunalen und integrierten Leitstellen eingeführt. „Ich finde es ungeheuer wichtig, dass die Menschen in NRW ohne Umwege über Gefahren in ihrer Nähe informiert werden. Die App NINA ist eine moderne und sinnvolle Ergänzung zu den bereits bestehenden Warn-Möglichkeiten“, erklärte hierzu im Vorfeld NRW-Innenminister Ralf Jäger. Deswegen stattet NRW als erstes Land Zug um Zug alle Kreisleitstellen mit dem System MOWaS aus, damit die Warn-App zukünftig landesweit verfügbar ist. „Sehr gut ist, dass NINA auf eine bestehende Gefahr hinweist. Außerdem informiert sie schnell über das richtige Verhalten in der Gefahrensituation. So können wir Leben retten.“

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.bbk.bund.de/NINA sowie auf Twitter unter http://twitter.com/BBK_Bund.

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

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