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arbeitsschutz@umweltschutz im world wide web Lesezeichen (Favoriten, Bookmarks) aus Arbeitsschutz und Umweltschutz

Klaus G. Mross, Hochheim

Im Großbetrieb ist das Gefahrstoffmanagement seit Jahren voll implementiert. Klein- und Mittelbetriebe tun sich hier schwerer. Bei der Umsetzung des Gefahrstoffrechts werden in diesen personelle und finanzielle Ressourcen aufs Heftigste strapaziert. Dies ist weltweit bekannt. In allen Industriestaaten wurden die Bemühungen um Unterstützung und organisatorische Vereinfachungsmaßnahmen für den Bereich der kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) verstärkt. Innerhalb der EU gibt es hierzu bereits besondere Programme. Doch wie kann man Klein- und Mittelbetrieben bei der Umsetzung des Gefahrstoffrechts effektiv helfen? Schnell geht dies vor allem, wenn man Hilfsmittel zur Verfügung stellt. Das Dickicht der Rechtsvorschriften für Klein- und Mittelbetriebe überschaubar machen, wichtige Fachinformationen zur Verfügung stellen und Hilfen zur Implementierung des „formalen“ Arbeitsschutzes anbieten. Die Umsetzung und Verankerung eines pragmatischen Gefahrstoffmanagements in KMU zu fördern, hat sich das Projekt KMU – Netzwerk „Gefahrstoffe im Griff“ zur Aufgabe gestellt.

Diese vorzügliche Internetseite besticht durch einen klaren und übersichtlichen Aufbau. Schon auf der Begrüßungsseite, auf der in anderen Angeboten meist irgend etwas Buntes Nichtssagendes zu sehen ist, werden kurz, knapp und deutlich die einzelnen Menüpunkte erläutert. Zwei Menüs am oberen Seitenrand. Links: „Home“, „Sitemap“, „Kontakt“, „Suchen“. Selbsterklärend. Rechts: sieben Gefahrstoffsymbole. Klickt man auf eines der Symbole, öffnet sich ein Fenster und es erscheinen die zur Verfügung stehenden Gefahrensymbole, die man durch Betätigung der rechten Maustaste in eigene Unterlagen, wie zum Beispiel Betriebsanweisungen einfügen kann. Das Menü auf der linken Seite führt zu Details: „Aktuelles“, „Berufe/Branchen“, „Nützliche Instrumente“, „Info-System Gefahrstoffe“, „KomNet Online-Beratung“, „EU-Chemikalienpolitik“ und „Wir über Uns“. In der gebotenen Kürze lässt sich das übersichtliche, jedoch sehr umfangreiche Angebot, bei dem es sich um eine hervorragend strukturierte Link-Sammlung handelt, nicht beschreiben. Probieren geht über studieren. Allein hinter dem Menüpunkt „Nützliche Instrumente“ verbergen sich vielfältige Informationen zu „Gefahrstoff-Datenbanken“, „Sicherheitsdatenblätter“, „Ersatzstoffe/Ersatzverfahren“, „Gefährdungsbeurteilungen“, „Betriebsanweisengen“, „Unterweisungen“, Formulare/Vordrucke“, „Vorschriften und Regeln“. Allein 18 deutschsprachige für die Arbeiten im Unternehmen erforderliche Gefahrstoffdatenbanken lassen sich online durchsuchen.

Wichtig gerade auch für kleine und mittlere Unternehmen ist der Menüpunkt „EU-Chemikalienpolitik“. In aller Kürze werden EU Regeln, Planungen, Vorhaben und Tendenzen dargestellt.

Verantwortlich für die Seite zeichnen Mitarbeiter des Institutes ASER e.V. aus Wuppertal, dessen eigenes hervorragendes Internetangebot in dieser Reihe schon vorgestellt worden ist.

Ohne eine gute Zusammenarbeit der eingebundenen „Sponsoren“, von den Berufsgenossenschaften, über Gewerkschaften, Hochschulinstitute und öffentliche Einrichtungen der EU, des Bundes und der Länder wäre das vorliegende Angebot wahrscheinlich nicht möglich geworden. Möge der Seite ein langes ereignisreiches Leben gegeben sein.

Ein absolutes Muss. Nicht nur für den in Klein- und Mittelunternehmen tätigen Arbeitsschützer.

Also unbedingt die Seite zu Favoriten, Bookmarks, Lesezeichen hinzufügen:

http://

www.gefahrstoffe-im-griff.de

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