Sonstiges

Kombinationseffekte in der Arbeitswelt, Referat des Symposiums am 6. November 2004 in Mainz

Zu seinem 70. Geburtstag wurde Professor Dr. Johannes Konietzko, der ehemalige Inhaber des Lehrstuhls für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Mainz, mit einem Symposium zur Multikausalität geehrt. Die Beurteilung der Auswirkungen mehrerer verschiedener und verschiedenartiger Expositionen auf den Menschen, seine Organe und Organsysteme ist nach wie vor problematisch und bietet noch kein durchgehendes Lösungsschema auf allfällige Fragen, insbesondere, ob multiple Einwirkungen mit geringer Intensität genau so schädlich sein können wie eine singuläre höherer Konzentration. Kann auf diese Frage für ähnliche Substanzen (Lösungsmittel, (kanzerogene) Substanzen mit gleichen Wirkansätzen) noch eine einigermaߟen plausible Antwort bzw. Voraussage gegeben werden, so wird dies für so unterschiedliche Expositionen wie physikalische und chemische Einwirkungen am Arbeitsplatz, Rauchen, Bewegungsmangel und Stress deutlich schwieriger. Trotzdem werden von der Naturwissenschaft Modelle und Erkenntnisse sowie Lösungsmöglichkeiten, von der Jurisdiktion aber pragmatische Entscheidungen hierfür erwartet.
Namhafte Juristen, Epidemiologen und Arbeitsmediziner haben in diesem Symposium den Stand der Erkenntnis auf ihren Fachgebieten aufgezeigt. (Der Beitrag von H. Krüger kann in dieser Ausgabe noch nicht referiert werden.)

A. Muttray: Organische Lösungsmittel und ihre Gemische

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