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Fundstücke aus dem Web

Für Interessierte in Arbeits- und Umweltschutz ist die Kenntnis von Internetseiten, die über Fachdetails Auskünfte geben können, eine Conditio sine qua non. Thema heute: GHS/CLP.

Jetzt geht es bald los mit der einheitlichen Kennzeichnung, Einstufung und einem einheitlichen Sicherheitsdatenblatt weltweit unter der Bezeichnung GHS/CLP. Nachdem wir mit REACH konfrontiert worden sind, kommt jetzt die nächste Runde. Die Industrie tut sich sehr schwer. Während sie noch mit REACH befasst ist, kommt mit der neuen Verordnung zusätzlich ein immenser Aufwand auf sie zu. Erschwert wird das Ganze noch durch Fristen, IT-Probleme, etc. Egal, auch der Endanwender muss sich fügen. Wer muss wann was tun, wann geht es richtig los. Beigefügt sind diesmal mehrere hervorragende Informationsadressen, mit deren Nutzung man immer auf dem neuesten Informationsstand ist.

Nachdem REACH, das für Registration, Evaluation, Authorisation of Chemicals (Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien) zum 1. Juni 2007 in Kraft getreten und leidlich implementiert worden ist, steht uns nun die CLP-Verordnung (Regulation on Classification, Labelling and Packaging of Substances and Mixtures) auf dem Boden des Globally Harmonised System of Classification and Labelling (GHS) der Vereinten Nationen ins Haus. Kernelemente des GHS sind einheitliche Kennzeichnungselemente, einheitliche Einstufungskriterien und ein einheitliches Sicherheitsdatenblatt. Bei REACH war das erklärte Ziel, den Wissensstand über die Gefahren und Risiken zu erhöhen, die von Chemikalien ausgehen können. Den Unternehmen wird dabei mehr Verantwortung für den sicheren Umgang mit ihren Produkten übertragen. Die EU GHS-Verordnung ist am 20. Januar 2009 in Kraft getreten. Betroffene Industriebetriebe sind schon lange bei der Arbeit. Mit mehreren Übergangsfristen geht es spätestens im Dezember los. Da viele unterschiedliche Arbeits- und Rechtsbereiche betroffen sind, auch der Endanwender (z.B. Logos) und der Arbeitsschutz, werden einige der wichtigsten Seiten vorgestellt. Ziel der Verordnung ist ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und für die Umwelt sicherzustellen, sowie den freien Warenverkehr innerhalb des gemeinsamen europäischen Binnenverkehrs von chemischen Stoffen, Gemischen und bestimmten spezifischen Erzeugnissen zu gewährleisten. Die weltweite Harmonisierung von Vorschriften für die Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen und Gemischen (GHS der UN) für das Inverkehrbringen und die Verwendung einerseits und für den Transport andererseits soll neben dem Schutz des menschlichen Lebens und der Umwelt auch zu einer Vereinfachung des Welthandels führen. Um sich in die Thematik einzuarbeiten, finden sich auf dem REACH-CLP Helpdesk etwas versteckt unter „Veranstaltungen“ und dann das Jahr aufrufen, z.B. unter 2010, dann unter „weitere Informationen“ hervorragende Beiträge, um in die Materie einzusteigen. Auch unter GHS-Workshop 2010 – GHS in der Praxis Erste Erfahrungen (vom 22.01.2010) einige sehr gute Vorträge als pdf-Datei. Sehr gute Erklärungen liefert die vom Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) herausgegebene Bekanntmachung: Anwendung der GefStoffV und TRGS mit dem Inkrafttreten der CLP-Verordnung (BekGS 408 vom Dezember 2009). Die BG RCI stellt auf ihrer Seite einen Konverter vor, der bei der Umstellung hilft.

Die Seiten sind diejenigen, auf denen die meisten Informationen zum Thema beschrieben sind. Natürlich gibt es auch noch andere Seiten. Ggf. in Google nachsehen. Also, falls noch nicht geschehen, auch im Rahmen von Recherchen im Umweltschutz und Arbeitsschutz unbedingt zu den eigenen Favoriten, Bookmarks, oder Lesezeichen hinzufügen. Das Thema wird uns eine geraume Zeit beschäftigen:

Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS): BekGS 408. Anwendung der GefStoffV und TRGS mit dem Inkrafttreten der CLP-Verordnung

http://www.baua.de/cae/servlet/ contentblob/849710/publication File/54839/Bekanntmachung-408.pdf

Berufsgenossenschaft Chemie (BG Chemie)

http://www.bgchemie.de/webcom/show_article.php/_c-812/_nr-24/i.html

Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI)

http://www.gischem.de/ghs/index.htm

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAuA – REACH-CLP Helpdesk

http://www.reach-clp-helpdesk.de/cln_135/reach/de/CLP/CLP.html

Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI Help-Desk REACH)

http://reach.bdi.info/273.htm

Europäische Chemikalienagentur (ECHA)

http://echa.europa.eu/home_de.asp

Europäische Kommission – Unternehmen und Industrie-Chemikalien

http://ec.europa.eu/enterprise/sectors/chemicals/classification/index_de.htm

Gefahrstoffe im Griff

http://www.gefahrstoffe-im-griff.de/

GHS-Workshop 2010 – GHS in der Praxis Erste Erfahrungen.

http://www.ghs-in-der-praxis.de/ agenda.html

Umweltbundesamt – REACH

http://www.reach-info.de/

United Nations Economic Commission for Europe (ENECE)

http://www.unece.org/trans/danger/ publi/ghs/ghs_rev00/00files_e.html

Dr. med. Klaus Gerhard Mross

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