Psyche und Arbeit

Die Bedeutung von Schlaf und Schlafstörungen im beruflichen Kontext sowie geeignete betriebsärztliche Maßnahmen

Zusammenfassung Wie aus der betriebsärztlichen Erfahrung bekannt, leidet eine nennenswerte Zahl an Beschäftigten unter Schlafstörungen: Je nach Studie sind dies 20–50 %. Durch Schlafstörungen werden Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Es entstehen Abwesenheitstage bzw. unproduktive Anwesenheitstage, wodurch Unternehmen und Krankenkassen jährlich hohe Kosten entstehen. Hier ist die betriebsärztliche Kompetenz gefragt. Durch beratende Tätigkeit können Betriebsärztinnen und Betriebsärzte die Betroffenen und Unternehmen hinsichtlich persönlicher und struktureller Maßnahmen wirksam unterstützen. Die Bedeutung mehrfacher, über den Tag verteilter Kurzpausen oder kurzer Entspannungszeiten ist hervorzuheben. Schlüsselwörter

· Schlaf

· Schlafstörung

· betriebsärztliche Maßnahmen

· Power nap

· Sleep

· Sleep disorder

· Meaures by occupational medicine

· Power nap

Einleitung und Zielsetzung
Schlaf gehört elementar zum Leben eines jeden Menschen. Ohne ausreichenden Schlaf nehmen Körper und Seele des Menschen über kurz oder lang großen Schaden. Aufgrund wissenschaftlicher Studien weiß man, dass 20–30 %, zum Teil bis 50 %1,2,3 der arbeitenden Bevölkerung an Schlafstörungen leidet – mit weitreichenden auch ökonomischen Folgen, bedenkt man, dass allein ein Tag Arbeitsunfähigkeit kalkulatorisch mit bis zu 500 Euro veranschlagt wird.4

In dem vorliegenden Artikel soll zum einen der Arbeitsmedizinerin und dem Arbeitsmediziner eine medizinische Handlungshilfe mit wesentlichen Grundlagen zum „Schlaf“ gegeben werden. Zum anderen soll überlegt werden, wie im beruflichen Kontext wirkungsvoll Grundlegendes zum Thema „Schlaf“ bzw. dessen Störungen vermittelt und letztere behoben werden können. Dabei geht es sowohl um die individuelle Wissenserweiterung als auch um die Frage, welche Maßnahmen Unternehmen und Verbände treffen können, um der Bedeutung des „Schlafes“ aus betrieblicher Sicht Rechnung zu tragen. In dem Artikel sollen folgende Leitfragen behandelt werden:

1. Was ist überhaupt Schlaf? Wozu dient er?

2. Was behindert den Schlaf? Welche individuellen Folgen resultieren? Welcher wirtschaftlicher Schaden entsteht?

3. Wie wird der Schlaf in anderen Ländern und Kulturkreisen bewertet, z. B. in Japan?

4. Wie kann das Individuum den eigenen Schlaf fördern?

5. Welche betrieblichen Maßnahmen können umgesetzt werden? Wie können die Betriebsärztin und der Betriebsarzt im Rahmen von betrieblicher Gesundheitsförderung den Schlaf fördern?

1. Der normale Schlaf

Unter einem „normalen“ Schlaf wird meist ein „erholsamer“, also qualitativ guter und effizienter Schlaf verstanden. Damit ein normaler Schlaf stattfinden kann, muss ein komplexes System aus Voraussetzungen erfüllt sein, die vielen Menschen – vor allen denjenigen mit einem problemlosen Schlaf – meist nicht bewusst sind.

2.1 Funktion des Schlafes
Über die Funktion des Schlafes existieren verschiedene Theorien, die wissenschaftlich diskutiert werden und die in Gänze noch nicht bewiesen sind. Unter den wichtigsten Theorien finden wir die Theorie der Erholungsfunktion. Diese wird in der Regel als evident bewertet, da offensichtlich der Mensch auf Dauer ohne Schlaf bzw. mit starken Schlafstörungen nicht leistungsfähig ist. Eine weitere Theorie bezieht sich auf Lernprozesse und die Leistungsfähigkeit des Gedächtnisses, die unter Schlafstörungen eingeschränkt sind. Ferner zeigt die Erfahrung, dass Menschen mit starken Schlafstörungen infektanfälliger sind, weswegen man von einer wichtigen Funktion des Schlafes für ein funktionstüchtiges Immunsystem ausgeht.

2.2 Physiologie des Schlafes
In der Schlafmedizin werden fünf verschiedene Schlafstadien unterteilt. Die W-Phase bezeichnet den Wachzustand. In der anschließenden N 1-Phase findet der Übergang zwischen dem Wachen und Schlafen statt. Die N 2-Phase stellt den stabilen Schlaf und die N 3-Phase den für die Erholung und Leistungsfähigkeit des Menschen besonders wichtigen Tiefschlaf dar. In dieser Phase ist die Muskulatur des Menschen komplett entspannt. In der R-Phase wird besonders intensiv geträumt. Für diese Phase typisch ist der REM-Schlaf, äußerlich erkennbar an den raschen Augenbewegungen.

Während einer Nacht werden diese fünf Schlafzyklen ca. drei bis viermal durchlaufen, wobei der Mensch in der Regel bei der W-Phase nicht ganz wach wird bzw. nur so kurz, dass er sich am nächsten Morgen nicht mehr daran erinnern kann. Die Schlafdauer des erholsamen Schlafes variiert von Individuum zu Individuum zum Teil sehr stark. Bei Erwachsenen beträgt sie durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht. Mit zunehmendem Lebensalter reduziert sich die Schlafdauer pro Nacht, dafür wird oft tagsüber zusätzlich ein Kurzschlaf gehalten.

2.3 Bewertung des Schlafes in anderen Ländern
Auf Basis des bisher Gesagten wird deutlich, dass der Schlaf beim Menschen eine zentrale Rolle für Wachstum und Leistungsfähigkeit darstellt. Demgegenüber steht die quasi nicht vorhandene Bedeutung, die dem Schlaf und den damit verbundenen schlafförderlichen Maßnahmen im beruflichen Kontext eingeräumt wird.

Ein erholsamer und leistungssteigender Kurzschlaf am Arbeitsplatz ist mit der Arbeitskultur westlicher Industrienationen heute weitgehend unvereinbar. Im Gegenteil, hat der sog. „Büroschlaf“ bei uns eine deutlich negative Konnotation, wird er doch überwiegend mit Faulheit und mangelnder Produktivität in Verbindung gebracht.

Eine andere Bedeutung wird dem kurzen Tagesschlaf beispielsweise im asiatischen Raum, besonders im hochindustrialisierten Japan beigemessen. Aus wissenschaftlichen5 und populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen6 geht hervor, dass es in Japan angesehen ist, kurzfristig während des Arbeitstages zu schlafen. Dadurch wird dokumentiert, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Arbeit besonders verausgabt haben und der Kurzerholung bedürfen. Der Schlaf in Räumen des öffentlichen Lebens wird als genauso selbstverständlich erachtet wie der Schlaf im privaten Bereich und folgerichtig schon in der Kindheit und Schulzeit eingeübt.7

1. Der gestörte Schlaf

Schlafstörungen gehören zu einem der häufigsten Phänomene. Je nach Definition und Studien leidet zum Befragungszeitpunkt 20–30 %, z. T. bis 50 % der arbeitenden Bevölkerung unter einem gestörten Schlaf.8,9 Es sind mehr Frauen als Männer betroffen10 und eher ältere als jüngere Menschen.

Schlafstörungen (Insomnien) sind durch eine Diskrepanz zwischen subjektivem Schlafbedürfnis und subjektivem Schlafvermögen gekennzeichnet. Sie werden gemäß der S 3-Leitlinie „Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen“ der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin11 in drei Schweregrade eingeteilt: leicht, mittelschwer und schwer. Unter 4.1 „Individuelle Auswirkungen“ werden die Beschwerden der Betroffenen näher beschrieben.

3.1 Systematik von Schlafstörungen
Zur Klassifikation von Schlafstörungen existieren mehrere anerkannte Systematiken, die fortwährend aktualisiert werden. Die wichtigsten sind die „International Classification of Sleep Disorders“ (ICSD – 2, 2005), herausgegeben von der „American Academy Sleep Medicine“ (AASM). Ebenfalls bedeutsam ist die „International Classification of Diseases“ (ICD – 10) der Weltgesundheitsorganisation WHO.

Wie aus Tabelle 1 ersichtlich wird in primäre und sekundäre Insomnien unterteilt. Primäre Schlafstörungen stellen ein eigenständiges Krankheitsgeschehen dar, das nicht aus einer anderen Erkrankung resultiert. Sekundäre Schlafstörungen, auf die an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden soll, stellen ein Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung dar. Es kann sich z. B. um psychische oder psychiatrische Erkrankungen, eine schwere organische Erkrankung oder Substanz- bzw. Drogengebrauch handeln. Zu den wichtigsten primären Insomnien zählt die sogenannte anpassungsbedingte oder akute Insomnie. Diese wird durch einen spezifischen Stressor ausgelöst, wobei man psychosoziale Stressoren (z. B. Arbeitsplatzwechsel), psychologische (z. B. familiäre Konflikte), physikalische (z. B. Lärm) und umgebungsbedingte Stressoren (z. B. ungeeigneter Schlafplatz) unterscheidet. Diese Form der Insomnie dauert in der Regel eher kurz an, denn es wird davon ausgegangen, dass die Schlafstörungen bei Wegfall des Stressors nicht mehr auftreten.

Eine andere wichtige primäre Form der Schlafstörungen stellt die psychophysiologische Insomnie dar. Sie ist langwieriger als die akute Insomnie und zeigt eine häufige Chronifizierungsneigung. Sie kann auf dem Boden einer akuten Insomnie entstehen und wird begünstigt durch eine ängstliche Schlaffixierung des Betroffenen. Es treten negativ wirkende Konditionierungsprozesse hinzu, sodass sich das Krankheitsbild trotz Wegfalls eines möglichen konkreten Stressors verselbständigt und die Schlafstörungen über einen langen Zeitraum bestehen bleiben können. Sie kann aber auch langsam über einen längeren Zeitraum entstehen, ohne dass ein konkreter Stressor erkennbar ist. Typischerweise handelt es sich bei den Betroffenen um Menschen, die sich besonders „anstrengen“, einzuschlafen. Es betrifft häufig Menschen, die nicht gut abschalten können und die stattdessen nachts über Probleme grübeln. Diese Menschen sind tagsüber häufig müde, jedoch gelingt ihnen selten ein Tagesschlaf. Eine Angespanntheit auch durch eine negative Schlaferwartung zeigt sich bei vielen der Betroffenen.

3.2 Diagnostik von Schlafstörungen
Zur Diagnostik von Schlafstörungen steht eine Vielzahl von Methoden bereit. Zunächst muss eine gründliche Anamnese (Beschreibung der Schlafprobleme) erfolgen. Bewährt hat sich neben der Befragung des Betroffenen auch die Befragung einer weiteren Person – der Partnerin oder des Partners – da sie wichtige Zusatzinformationen liefern kann. Günstig für die Diagnosestellung hat sich ebenfalls das Führen eines Schlaftagebuches, beispielsweise entwickelt von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM), erwiesen. Eine weitere Möglichkeit der Befragung bieten validierte Schlaffragebögen. Als Beispiele seien erwähnt: das Landecker Inventar für Schlafstörungen (LISST), der Fragebogen zur Erfassung von Persönlichkeitsmerkmalen bei Schlafstörungen (FEPS) und der Fragebogen zur schlafbezogenen Kognition (FB – SK).

Als apparative Diagnostika stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, über die die Betriebsärztin und der Betriebsarzt im Beratungsgespräch kurz hinweisen können: Die sogenannte Aktigraphie zeichnet über mehrere Tage und Nächte die Bewegungen der Betroffenen auf. Daraus können wichtige Erkenntnisse zum Schlaf-Wach-Rhythmus gewonnen werden. Bei dem Verdacht auf schlafbezogene Atemstörungen (z. B. Schlafapnoe) wird in heimischer Umgebung eine Screening-Polysomnographie durchgeführt. Es werden mittels Elektroden Informationen aufgezeichnet zur Lage-position, Atembewegungen, Schnarchverhalten, Beinbewegungen, Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung und Atemluftfluss. Anhand dieser Daten können schon sehr viele Störungen ausgeschlossen oder bestätigt werden. Bei Unklarheiten erfolgt die Überweisung in ein Schlaflabor, in dem durch eine differenziertere Polysomnographie eine Vielzahl weiterer Daten erhoben werden kann.

3.3 Therapie von Schlafstörungen
Zur Therapie von Insomnien stehen vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung, wobei stets versucht werden sollte, ursachenbezogen zu handeln und mit der am wenigsten invasiven Methode zu beginnen.

Man unterteilt zwei Hauptansätze: den psychotherapeutischen und verhaltensmedizinischen Ansatz einerseits und den medikamentösen Ansatz andererseits. Die verschiedenen Möglichkeiten des psychotherapeutischen und verhaltensmedizinischen Ansatzes werden unter fünf „Individuelle Maßnahmen zur Schlafförderung“ besprochen.

Im Bereich der medikamentösen Therapie können zunächst sogenannte „Hausmittel“ wie warme Milch oder Phytotherapeutika wie Baldriantee bzw. Baldriandragees ausprobiert werden. Diese müssen, um ihre Wirkung entfalten zu können, oft über einen längeren Zeitraum von ca. vier Wochen eingenommen werden. Wenn dies nicht ausreicht, können verschiedene Schlafmittel zum Einsatz kommen. Hier gilt jedoch: Aufgrund der Möglichkeit einer Abhängigkeitsentwicklung sollten sie möglichst kurz und unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Die bekanntesten sind: Benzodiazepine (z. B. Valium; Adumbran) und Benzodiazepin-Rezeptoragonisten (sogenannte „Z-Substanzen“). Bei letzteren scheint die Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung kleiner als bei den klassischen Benzodiazepinen zu sein,12,13 besonders dann, wenn die Einnahme intermittierend erfolgt (z. B. an max. vier Tagen pro Woche). Ferner kann auf sogenannte sekundäre Schlafmittel wie sedierende Antidepressiva und niedrig potente Neuroleptika zurückgegriffen werden. Darunter versteht man Medikamente, deren Hauptindikation auf einem anderen Gebiet liegt, die aber dennoch schlafanstoßende Wirkungen entfalten können. Dies alles sollte jedoch nur in haus- bzw. fachärztlicher Begleitung geschehen.

4 Auswirkungen von Schlafstörungen
Die Auswirkungen von Schlafstörungen sind vielfältig und in der Regel gravierend. Sie betreffen sowohl das persönliche Umfeld als auch den beruflichen Kontext. Auch aus ökonomischer Sicht muss den Schlafstörungen eine große Bedeutung beigemessen werden. Bei der betriebsärztlichen Anamnese sollten sie angesprochen werden bzw. wird dies z. B. in der Untersuchung nach G 25 unter Kapitel 6 „Anlage Schlafapnoe“ und im „Anhang 1“ explizit abgefragt.

4.1 Individuelle Auswirkungen
Schlafstörungen betreffen einen der wichtigsten Lebensbereiche des Menschen. Jeder Mensch ist auf einen erholsamen Schlaf angewiesen, um auf Dauer gesund und leistungsfähig zu sein.

Betroffene klagen über eine verlängerte Einschlafzeit und meist über häufiges nächtliches Aufwachen mit der Schwierigkeit des Wiedereinschlafens. Bei Schlafstörungen kann sowohl die Gesamtdauer des Schlafens verkürzt sein als auch – trotz ausreichender Schlafdauer – die Erholung ausbleiben wegen mangelnder Schlafqualität. Tagsüber leiden die Betroffenen häufig unter Müdigkeit, mangelnder Leistungsfähigkeit und Gedächtnis- bzw. Konzentrationsstörungen bis hin zur starken Erschöpfung. Psychisch fallen Nervosität, Gereiztheit und verstärkte Stimmungsschwankungen auf, sodass es zu einem sozialen Rückzug kommen kann. Nicht selten sind somatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, gastrointestinale Symptome oder Muskelbeschwerden. Aus dem Gesagten wird deutlich, wie stark Schlafstörungen die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit eines Menschen beeinträchtigen können.

4.2 Berufliche Auswirkungen
Im beruflichen Kontext sind die Auswirkungen von Schlafstörungen nicht zu unterschätzen. Es ist evident, dass aufgrund der oben geschilderten Beschwerden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine verminderte Tagesbefindlichkeit und Leistungsfähigkeit aufweisen. Aufgrund dessen haben sich mehrere gesetzliche Krankenkassen des Themas Schlafstörungen angenommen. Die DAK beispielsweise hat in ihrem Gesundheitsreport 2010 Schlafstörungen als Schwerpunktthema gewählt. Eine von der DAK in Auftrag gegebene bundesweit angelegte, repräsentative Befragung von rund 3.000 Erwerbstätigen ergab u. a., dass fast jeder zweite Befragte in den letzten drei Monaten „zumindest manchmal nicht einschlafen oder durchschlafen konnte“.14 Knapp 30 % der Befragten schätzen „mindestens häufig“ ihren Schlaf als „nicht sehr erholsam“ ein.15 Am Tage fühlen sich dann die Betroffenen müde, erschöpft und energielos. Knapp 9 % der Befragten mit Schlafproblemen berichten, dass sie „sehr oft“ oder „oft“ unter dem Drang leiden, am Arbeitsplatz einzuschlafen.16

Besonders ausgeprägte und mit dem Lebensalter zunehmende Schlafprobleme haben klassischerweise Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter. Es wird geschätzt, dass bei länger währender Schichtarbeit 70–90 % der Beschäftigten unter Schlafstörungen leiden.17

4.3 Ökonomische Auswirkungen
Neben der oben erwähnten eingeschränkten Tagesbefindlichkeit und Leistungsfähigkeit führen Schlafstörungen zu einer erhöhten Fehler- und Unfallfrequenz und – zumindest als Mitursache – zu erhöhter Arbeitsunfähigkeit (AU). Neben dem Leid der Betroffenen entstehen auf diese Weise Kosten sowohl für das Unternehmen als auch für die Sozialversicherungssysteme, insbesondere der gesetzlichen Krankenversicherung.

Die DAK hat für ihren Gesundheitsreport 2010 untersucht, inwieweit Schlafstörungen zu betrieblichen Fehltagen führen. Die Entwicklung zwischen 2005 und 2009 zeigt eine deutliche Zunahme der AU-Tage aufgrund der ICD-Diagnose Insomnie, der nicht näher bezeichneten Schlafstörungen und der Schlafstörungen insgesamt.18

Aus unternehmerischer Sicht wird ein Tag Arbeitsunfähigkeit in der Regel kalkulatorisch mit – je nach Branche – bis zu 500 Euro berechnet.19 Dies stellt für ein Unternehmen eine große Belastung dar, bei durchschnittlich 12,8 Tagen Arbeitsunfähigkeit pro Beschäftigten pro Jahr. Aber auch volkswirtschaftlich betrachtet entstehen durch Arbeitsunfähigkeit große Kosten: Die volkswirtschaftlichen Produktionsausfälle schätzt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) für das Jahr 2009 auf 43 Milliarden Euro und den Ausfall an Bruttowertschöpfung auf 75 Milliarden Euro.20

In diesem Zusammenhang sei auch das Phänomen des Präsentismus erwähnt. Die Präsentismus-Forschung beschäftigt sich, vereinfacht dargestellt, mit den Auswirkungen von Erkrankungen während der Arbeit. Es geht, je nach Definition, um Menschen, die trotz Krankheit oder trotz Krankschreibung weiterhin zur Arbeit erscheinen und dadurch den Betrieben ebenfalls hohe Kosten verursachen können. In einer der noch seltenen Studien übersteigen in einem deutschen Unternehmen mit 1.298 Beschäftigten die verlorenen Arbeitstage durch Präsentismus die durch Absentismus entstandenen sogar um das 4,7-fache.21 Gerade unter Schlafstörungen litten die Beschäftigten zu 57 %, bezogen auf ein Jahr, am zweithäufigsten.

5 Individuelle Maßnahmen zur Schlafförderung
Um einen erholsamen, qualitativ hochwertigen Schlaf zu unterstützen, können Gesunde und von Schlafschwierigkeiten Betroffene eine Vielzahl individueller Maßnahmen ergreifen, über die die Betriebsärztinnen und Betriebsärzte in Einzelgesprächen oder beispielsweise im Rahmen von Vorträgen aufklären können. Diese Maßnahmen finden sich als Übersicht in Tabelle 2.

5.1 Gestaltung der Schlafumgebung
Bei der Gestaltung der Schlafumgebung ist darauf zu achten, dass entsprechend der Bedeutung des Schlafes für den Menschen ein gesondertes Schlafzimmer zur Verfügung steht. Hier wird nur geschlafen, also nicht gearbeitet! Das Schlafzimmer ist auch kein Fernsehzimmer oder Abstellraum. Vielmehr sollte es ästhetisch ansprechend gestaltet sein, gut gelüftet und etwas weniger temperiert sein als die übrigen Wohnräume. Die Matratze sollte im Fachhandel gekauft werden, wobei ein Ausprobieren über Nacht möglich sein soll. Das Bettzeug sollte atmungsaktiv und waschbar sein.

5.2 Regeln der Schlafhygiene
Die Regeln der Schlafhygiene fördern den Schlaf allgemein und werden ganz bewusst im Rahmen einer Insomnie-Therapie vermittelt. Im Kern geht es darum, durch feste Rhythmen und Strukturen dem Menschen beim Schlafenlernen zu unterstützen. Das bedeutet, dass möglichst immer zur selben Zeit ins Bett gegangen und aufgestanden werden soll, auch am Wochenende und in den Ferien.

Dabei ist zu beachten, dass der Tag nicht zu früh beendet werden sollte, denn viele Menschen überschätzen ihr Schlafbedürfnis. Im Gegenteil, der sogenannte „Schlafdruck“ entsteht dann, wenn der Mensch über den Tag ein gewisses Schlafdefizit aufgebaut hat und müde genug zum Einschlafen ist. Um dem Schlafdruck nicht entgegen zu wirken, sollte bei Schlafproblemen der Tagschlaf unterbunden werden bzw. nicht länger als ca. 20 Minuten dauern.

Abendliche sportliche Aktivitäten sind bei Schlafproblemen zu vermeiden, ebenso wie Konfliktgespräche oder das Grübeln über berufliche Probleme. Koffeinhaltige Getränke sollten ab 13.00 Uhr, spätestens ab 15.00 Uhr nicht zu sich genommen werden, ebenso wie abendliche schwere Mahlzeiten oder Alkohol. Stattdessen sollte versucht werden, gegen Abend den Tag bewusst abzuschließen. Ein Abendritual, wie z. B. ein kurzer Abendspaziergang, ein warmes Bad oder ein warmes Getränk, können dabei unterstützen. Besonders Menschen mit nächtlichen grüblerischen Gedanken hilft es, wichtige Gedanken abends in einer Kladde aufzuschreiben, um sich für die Nacht besser von ihnen lösen zu können.

5.3 Entspannungsmethoden
Um leichter in den Schlaf zu finden, empfehlen sich neben den Regeln der Schlafhygiene verschiedene Methoden zur Entspannung. Zugrunde liegt das Wissen darüber, dass ein Mensch nur durch sukzessive Entspannung in den Schlaf finden kann – so ist während der Tiefschlafphasen die muskuläre Entspannung, wie zuvor erwähnt, komplett.

Die Vielzahl von Entspannungsmethoden kann hier nicht vorgestellt werden. Gemeinsam ist den meisten, dass sie über einige Wochen erlernt werden müssen. Das trifft auch für die beiden bekanntesten Methoden, die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson und das Autogene Training zu.

Weitere wirksame Methoden sind Atemübungen zur Entspannung, die darauf beruhen, dass die Bauchatmung ruhiger und tiefer wird – so wie dies beim „gesunden“ Einschlafen der Fall ist.

6 Betriebliche Maßnahmen zur Schlafförderung
Nach der Darstellung des gesunden und des gestörten Schlafes sowie der individuellen Maßnahmen zur Schlafförderung soll nun der Frage nachgegangen werden, inwiefern betriebliche Maßnahmen zur Schlafförderung eingesetzt werden können.

Bei der Erstellung eines betrieblichen Maßnahmenkataloges können die Betriebsärztin und der Betriebsarzt wertvolle Unterstützung leisten, wie Tabelle 2 überblickartig zeigt.

6.1 Betriebliche Leitlinien
Viele Unternehmen stellen für sich verbindliche betriebliche Leitlinien auf. Diese Leitlinien versuchen, neben allgemeingültigen Regeln, eine bestimmte betriebliche Haltung zu kommunizieren. An dieser Stelle könnte unter dem Punkt „Human Resources“ erwähnt werden, dass ein Unternehmen die Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch durch entsprechende Möglichkeiten zur Erholung fördern möchte. Allgemeiner gefasst könnte als ein Betriebsziel auch die Förderung und der Erhalt der Gesundheit der Beschäftigten aufgenommen werden.

6.2 Betriebliche Gesundheitsförderung
Auf der Ebene der Unternehmensorganisation sollte der Gesunderhaltung der Belegschaft eine wichtige, da zentrale, Stelle eingeräumt werden. Mehrere Studien belegen, dass Programme der betrieblichen Gesundheitsförderung wirksam sind – der „Return on Investment“ liegt in Deutschland bei 1:2,5 bis 1:4,85.22

Damit ist gemeint, dass jeder in betriebliche Gesundheitsförderung investierter Euro – je nach Zusammenhang – eine Einsparung oder Mehreinnahmen von rechnerisch 2,5 bis 4,85 Euro erbringt.

Das Thema Schlaf, Schlafstörungen und individuelle sowie betriebliche Maßnahmen stellen eine große Chance für die Betriebsärztin und den Betriebsarzt dar. Sie haben die Möglichkeit, Betroffenen und Unternehmen wirkungsvoll zu helfen und gleichzeitig die eigene Profilierung voranzutreiben.

6.3 Wissenserweiterung
Um konkret die Bedeutung von Schlaf und Schlafstörungen im beruflichen Kontext sowie mögliche betriebsinterne Maßnahmen anzugehen, stehen der Betriebsärztin, dem Betriebsarzt und dem Unternehmen viele Möglichkeiten zur Verfügung. An erster Stelle steht die Wissenserweiterung der Belegschaft zu den genannten Themen. Dies kann geschehen z. B. in Form von Vortragsangeboten, an Gesundheitstagen, auf Betriebesversammlungen, in Einzelberatungen oder in besonderen Fällen durch das Anraten einer externen, ärztlichen Weiterbetreuung. Auch im Intranet sollte ein Bereich „Gesundheit“ eingerichtet werden, in dem wechselnde Themen präsentiert werden, so auch das Thema Schlaf, Leistung und Erholung.

6.4 Arbeitsorganisation
Natürlich sind auch Fragen der Arbeitsorganisation geeignet, Menschen zu mehr beruflicher Zufriedenheit zu verhelfen und dadurch eine wichtige Voraussetzung zu einem erholsamen Schlaf zu schaffen. Der Begriff „Gute Arbeit“ integriert nach Kuhn23 verschiedene Ansätze und Institutionen, die bemüht sind, den Wechselwirkungen zwischen Gesundheit und Arbeit Rechnung zu tragen. Dazu zählen, wie zahlreiche Studien24, 25, 26, 27 zeigen, insbesondere:

· Gute Gestaltung der äußeren Arbeitsbedingungen (Arbeitsmittel, Arbeitszeit- und Pausengestaltung, Lärm, Raumklima)

· Eigenverantwortliches Handeln unterstützen

· Ausreichend Handlungsspielräume bei der Arbeitsgestaltung und -durchführung einräumen

· Sozialen Beziehungen Raum geben (zwischen Vorgesetzten und Beschäftigten und innerhalb der Beschäftigten)

· Angemessene Belohnung in Form von Anerkennung und Gehalt

· Aufstiegschancen erkennen und wahrnehmen können

Auf diese Zusammenhänge können Betriebsärztinnen und Betriebsärzte an geeigneter Stelle immer wieder eingehen.

6.5 Pausengestaltung
Eine Besonderheit und bisher eher eine Ausnahme stellt in Europa der sogenannte „Power Nap“, auch Kurznickerchen genannt, dar. Es gibt zwar einige Studien, die belegen, dass in Teilen ein Power Nap gefördert wird, dies ist aber eher die Ausnahme. Wie Steger28 in ihrer umfangreichen Arbeit ausführt, erlaubt bzw. fordert z. B. die NASA aus Sicherheitsgründen von ihren Piloten Phasen des kontrollierten Schlafes. Zulley29 berichtet von Konzernen wie Apple oder IBM oder von Stadtverwaltungen wie die von Vechta, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter bestimmten Voraussetzungen eine Mittagsruhe ermöglichen.

Insgesamt muss festgestellt werden, dass sich diese Form der Pausengestaltung noch nicht hat etablieren können, obwohl aus (schlaf-)medizinischer Sicht sehr viel dafür spricht. Vermutlich steht ein Power Nap dem westlichen Leistungsgedanken zu sehr entgegen.

7 Zusammenfassung und Ausblick
Im vorliegenden Artikel werden die Bedeutung und der Zusammenhang von Schlaf, Schlafstörung und Leistungsvermögen aufgezeigt. Für einen erholsamen Schlaf kann auf individueller, betrieblicher und betriebsärztlicher Ebene viel getan werden.

Analysen der Gesundheits- und Krankheitsdaten der gesetzlichen Krankenkassen zeigen, dass Schlafstörungen weiterhin ein relevantes Krankheitsbild mit z. T. steigender Tendenz darstellen. Dies belegen auch volkswirtschaftliche Betrachtungen, nach denen Schlafstörungen und damit verbundener Leistungsabfall bzw. Abwesenheit vom Arbeitsplatz jährlich zu Kosten in Milliardenhöhe führen. Dem neueren Phänomen des Präsentismus sollte in Zukunft mehr Beachtung geschenkt werden.

Um der Bedeutung des Themas Schlaf und Schlafstörungen gerecht zu werden, müssen zukünftig Aufklärungskampagnen breite Teile der Gesellschaft erreichen. So können bereits im Kindergarten und in der Schule derartige Kampagnen organisiert werden. Betriebsärztinnen und Betriebsärzte können in Unternehmen sowohl individuell als auch strukturell zum Thema Schlaf beraten und sich „ganz nebenbei“ profilieren. Wichtig ist, auf „nachhaltige“ Maßnahmen zu setzen, die langfristig angelegt sind und eben nicht nur ein kurzes Strohfeuer entfachen.

Literatur

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4. Enderle G et al. Kursbuch Arbeitsmedizin. Elsevier Urban & Fischer, München, 2004, 86

5. Steger B. (Keine) Zeit zum Schlafen? Kulturhistorische und sozialanthropologische Erkundungen japanischer Schlafgewohnheiten. 2. Aufl. LIT VERLAG, Münster, 2004, 136

6. Zulley J. Mein Buch vom guten Schlaf. Verlag Zabert Sandmann, München, 2005, 18–21

7. Steger B. (Keine) Zeit zum Schlafen? Kulturhistorische und sozialanthropologische Erkundungen japanischer Schlafgewohnheiten. 2, Aufl. LIT VERLAG, Münster, 2004, 135

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9. Ministerium für Arbeit und Soziales, Qualifikation und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg. 2000): Arbeitswelt NRW 2000. Belastungsfaktoren – Bewältigungformen – Arbeitszufriedenheit.20

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11. DGSM (Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin): S 3 – Leitlinie – Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen, 2009; Somnologie – Schlafforschung und Schlafmedizin (Suppl 1), 12

12. Weeß HG. Insomnien. In: Stuck B et al. Praxis der Schlafmedizin – Schlafstörungen bei Erwachsenen und Kindern. Diagnostik, Differentialdiagnostik und Therapie. Springer Medizin Verlag, Heidelberg, 2009, 103f.

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14. Rebscher H (Hrsg. 2010). DAK Gesundheitsreport 2010. medihochzwei Verlag, Heidelberg, 2010, 27ff.

15. Rebscher H (Hrsg. 2010). DAK Gesundheitsreport 2010. medihochzwei Verlag, Heidelberg, 2010, 38

16. Rebscher H (Hrsg. 2010). DAK Gesundheitsreport 2010. medihochzwei Verlag, Heidelberg, 2010, 56

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18. Rebscher H (Hrsg 2010). DAK Gesundheitsreport 2010. medihochzwei Verlag, Heidelberg, 2010, 51ff.

19. Enderle G et al. Kursbuch Arbeitsmedizin. Elsevier Urban & Fischer, München, 2004, 86

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25. Fuchs T. Stellschrauben der Arbeitszufriedenheit. In: Schröder L et al. Gute Arbeit – Handlungsfelder für Betriebe, Politik und Gewerkschaften. Bund Verlag 2009, 208–220

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27. Litzcke S et al. Belastungen am Arbeitsplatz – Strategien gegen Stress, Mobbing und Burn-out. Deutscher Instituts-Verlag, Köln, 2003, 178–183

28. Steger B. (Keine) Zeit zum Schlafen? Kulturhistorische und sozialanthropologische Erkundungen japanischer Schlafgewohnheiten. 2. Aufl. LIT VERLAG, Münster, 2004, 136f.

29. Zulley J. Mein Buch vom guten Schlaf. Verlag Zabert Sandmann, München, 2005, 18–21; 112f.

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