Sonstiges

Gesundheit am Arbeitsplatz stärken – Erweiterte Kooperation zwischen gesetzlicher Krankenversicherung und Unfallversicherung (HVBG)

Die „Initiative Gesundheit und Arbeit“ (IGA) wird ausgebaut. An dem Kooperationsprojekt des Bundesverbands der Betriebskrankenkassen (BKK-Bundesverband) und des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) beteiligt sich künftig auch der AOK Bundesverband (AOK-BV). Damit widmen sich künftig drei maßgebliche Spitzenverbände der sozialen Sicherung gemeinsam dem wichtigen Thema Gesundheit am Arbeitsplatz. „IGA steht für einen umfassenden Ansatz bei der Prävention von Gesundheitsgefährdungen“, erklärt Dr. Walter Eichendorf, stv. HVBG-Geschäftsführer. „Die Belastungen greifen in Arbeit und Freizeit stark ineinander und dürfen daher nicht isoliert betrachtet werden. Bei IGA arbeiten Krankenkassen und Unfallversicherung in diesem Sinne zu konkreten Fragestellungen zusammen – daher freuen wir uns sehr, dass sich der AOK-Bundesverband auch an IGA beteiligt.“ BKK-Bundesverband und HVBG kooperieren bereits seit 2002 in der Initiative Gesundheit und Arbeit. „Drängende Probleme wie die Zunahme von Muskel-Skelett-Erkrankungen und durch Stress bedingte Erkrankungen erfordern integrierte Lösungen, die die Grenzen zwischen den Lebenswelten der Versicherten überwinden helfen“, so K.-Dieter Voß, Vorstand des BKK-Bundesverbandes. „Die Themen erfordern zwischen den Sozialversicherungszweigen einen Brückenschlag. Wir halten bereits die bisherige Zusammenarbeit für sehr befruchtend und heißen den AOK-BV als neuen IGA-Partner willkommen.“ „Mit IGA wollen wir unsere Kooperationen mit anderen Krankenkassen und weiteren Sozialversicherern fortsetzen und vertiefen“, erklärt Hans Jürgen Ahrens, Vorsitzender des Vorstandes des AOK-Bundesverbands. Konkret wird sich der AOK-BV bereits an dem IGA-Forschungsvorhaben „Methoden zur Vorgehensweise bei der Entwicklung von Präventionszielen“ beteiligen. „Damit werden Ressourcen und Know-how optimal eingesetzt, um Gesundheitsgefährdungen bei der Arbeit so weit wie möglich bereits im Vorfeld zu bekämpfen und damit spätere Erkrankungen auszuschließen. Dies senkt zugleich die Kosten von Behandlungen und Rentenzahlungen“, so Ahrens weiter. Ein weiteres wichtiges Ziel der Zusammenarbeit im Rahmen der Initiative Arbeit und Gesundheit ist für alle Partner eine bessere Vernetzung von Prävention und Rehabilitation. Damit sollen beispielsweise im Bereich des betrieblichen Wiedereingliederungsmanagements noch bessere Ergebnisse für Versicherte aber auch Betriebe erreicht werden. Darüber hinaus wird sich IGA voraussichtlich auch an den Planungen für die Kampagne zum Thema Prävention von Hauterkrankungen im Jahr 2007 beteiligen.

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