Arbeitsschutz

Ehrung von Prof. Dr. H.-J. Woitowitz mit dem Ramazzini Preis

Am 28. Oktober 2006 wurde Prof. (em.) Dr. H.-J. Woitowitz, ehemaliger Leiter des Instituts und der Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin der Universität Gießen, mit dem „Ramazzini Award“ ausgezeichnet. Der Preis ist nach Bernardino Ramazzini (1633 – 1714) benannt, der wohl als Begründer der Arbeitsmedizin angesehen werden kann. Von Ramazzini stammt auch das bedeutende Buch „De Morbis Artifcium – (Diatriba)“, die erste Zusammenstellung von Berufskrankheiten aus dem Jahr 1700, das zurückblickend als Meilenstein der Arbeitsmedizin und Industriehygiene anzusehen ist.

Das unabhängige, internationale Kollegium Ramazzini mit Sitz in Bologna wurde 1982 u.a. von den renommierten Wissenschaftlern Irving J. Selikoff und Cesare Maltoni gegründet und beschäftigt sich mit Fragen der Arbeitsmedizin und Umweltmedizin. Seit 1984 wird jährlich ein herausragender internationaler Wissenschaftler mit dem „Ramazzini Award“ geehrt.

Prof. Woitowitz wurde für seine großen Verdienste zur Prävention berufsbedingter Atemwegserkrankungen – insbesondere durch Asbest, Quarzstaub und Kohlengrubenstaub – ausgezeichnet. Prof. Woitowitz ist damit einer der wenigen deutschen Wissenschaftler, dem bis heute der „Ramazzini Award“ verliehen wurde.

Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin gratuliert Herrn Kollegen Woitowitz, der viele Jahre dem Vorstand der DGAUM angehört hat, zu dieser ehrenvollen Auszeichnung ganz herzlich.

S. Letzel für den Vorstand der DGAUM

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