Arbeitsschutz

Influenza und Arbeitsschutz in Pandemiesituationen – Internet als Quelle für aktuelle Informationen –

Wieder mal füllt der Gedanke an eine Pandemie die Meldungen. Eine weltweite Verbreitung des neuen Influenzavirus – und damit die Gefahr eine Pandemie – kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. In einem solchen Fall wären insbesondere Beschäftigte im Gesundheits- und Rettungsdienst durch Kontakt mit entsprechend Erkrankten oder Krankheitsverdächtigen besonders gefährdet. Auch wenn nicht alles so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird, sollte jeder Betrieb die Thematik ernst nehmen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen im Falle des Eintretens einer Pandemie können unvorbereitete Betriebe in den Ruin treiben.

Derzeit werden aus Mexiko, den USA und eigentlich fast allen Teilen der Welt Grippeerkrankungen bei Menschen gemeldet, die auch zu Todesfällen führten. Als Erreger wurde ein Influenza A Virus vom Subtyp H1N1 identifiziert, das den bei Schweinen vorkommenden Influenzaviren ähnelt, aber nach den vorliegenden Erkenntnissen ein neues, bisher unbekanntes, von Mensch zu Mensch übertragbares Virus mit pandemischem Potenzial ist.

Entscheidend für die richtigen Reaktionen ist eine gute und vor allem aktuelle Informationsbasis. Gute und aktuelle Info’s, ein Handbuch zur betrieblichen Pandemieplanung und Vorträge zu dem Thema gibt es unter folgenden Links zum kostenlosen Download:

• Im Rahmen der bereits länger laufenden Pandemieplanung hat der Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe, der das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter anderem in Fragen des Arbeitsschutzes bei Infektionsgefährdung berät, in seiner Herbstsitzung 2006 den Beschluss 609 „Arbeitsschutz beim Auftreten nicht impfpräventabler Influenza unter besonderer Berücksichtigung des Atemschutzes“ verabschiedet. Dieser Beschluss ist auch in Fällen von tatsächlichen oder vermuteten Infektionen mit dem neuen Influenza A H1N1 Virus anzuwenden.

Sie finden den Beschluss unter folgendem Link zum kostenlosen Download:

http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Biologische-Arbeitsstoffe/Aktuelle-Informationen/Schweinegrippe.html

• Das Robert Koch-Institut (RKI) ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Das RKI ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention und damit auch die zentrale Einrichtung des Bundes auf dem Gebiet der anwendungs- und maßnahmenorientierten biomedizinischen Forschung. Auf dieser Homepage finden Sie alle aktuellen Infos:

http://www.rki.de/cln_152/nn_205760/ DE/Content/InfAZ/I/Influenza/IPV/IPV__Node.html?__nnn=true

• Die Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organization) bietet unter dem folgenden Link stets aktuelle Informationen:

http://www.who.int/csr/disease/ swineflu/en/index.html

• Das „European Centre of Disease Prevention and Control“ (ECDC) wurde 2005 gegründet und ist die entsprechende zuständige Stelle der EU:

http://ecdc.europa.eu/en/Default.aspx

• Das „Center for Disease Control and Prevention” (CDC) ist das entsprechende US-amerikanische Gegenstück und bietet seine Informationen unter folgendem Link an:

http://www.pandemicflu.gov

• Das Bundesgesundheitsministerium bietet derzeit eine kostenlose Informationshotline zur Schweinegrippe an. Unter der Nummer 0800 44 00 55 0 können sich die Bürger informieren, wie das Ministerium in Berlin mitteilte. Die Hotline ist montags bis donnerstags zwischen 8 und 18 Uhr, freitags zwischen 8 und 12 Uhr und am Wochenende und an Feiertagen zwischen 10 und 16 Uhr zu erreichen. Die kostenlose Informationshotline wird eingerichtet bleiben, bis die Gefahr einer Pandemie abgewehrt wurde.

• Das „Handbuch Betriebliche Pandemieplanung“ (158 Seiten) des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und des Regierungspräsidium Stuttgart finden Sie als PDF unter folgendem Link zum kostenlosen Download:

http://www.bsafb.de/fileadmin/ downloads/downloads_08/Handbuch_ Betriebliche_Pandemieplanung.pdf

• Der Nationale Pandemieplan sieht im Pandemiefall vor, die Versorgung von Influenzapatienten möglichst lange ambulant durchzuführen. Gleichzeitig sollen Patienten frühzeitig aus der stationären Behandlung in den ambulanten Bereich übernommen werden. Den Arztpraxen, insbesondere den allgemeinärztlichen, internistischen, HNO-ärztlichen und pädiatrischen, kommt daher in der Pandemieplanung eine wesentliche Rolle zu.

Aber auch die nicht primär betroffenen Praxen anderer Fachdisziplinen müssen sich schon in der interpandemischen Phase Gedanken machen, wie sie sich auf einen Pandemiefall vorbereiten. Alle niedergelassenen Ärzte sind daher gehalten, sich bereits in der interpandemischen Phase durch einen praxisinternen Notfallplan auf den Pandemiefall vorzubereiten. Die vorliegende Handlungsanleitung soll sie dabei unterstützen.

Die Handlungsanleitung wurde gemeinschaftlich von Bundesärztekammer (BÄK), der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der BGW erarbeitet. Sie finden die Handlungsanleitung unter folgendem Link zum Download:

http://www.bgw-online.de/internet/ generator/Inhalt/OnlineInhalt/ Medientypen/Arbeitshilfe/TP-IPAN-1U-Influenzapandemie- Risikomanagement-in-Arztpraxen.html

• Aktuelle Informationen zur Mexiko-Grippe oder Schweinegrippe der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung mit weiteren Links und u.a. einem Film zur Unterweisung für Mitarbeiter im Pandemie-Fall zum kostenlosen Download finden Sie unter:

http://www.dguv.de/inhalt/praevention/themen_a_z/biol_gefaehrdung/ mexikogrippe/index.jsp

• Am Samstag, den 22. September 2007 veranstaltete der Bundesverband selbstständiger Arbeitsmediziner und freiberuflicher Betriebsärzte e.V. (BsAfB e.V.) in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt in Osnabrück eine Vortragsreihe unter dem Thema „Influenza – Pandemieplanung“. Die Folien der Vorträge finden Sie unter folgendem Link zum kostenlosen Dowload:

http://www.bsafb.de/264.0.html

• Unter dem folgenden Link finden Sie einen Grundlagenartikel zum betrieblichen Krisenmanagement:

http://www.bsafb.de/fileadmin/ downloads/pa_8_6_2007/pa8_6_ 2007_krisen_erkennen.pdf

• Einen Artikel zum Grundlagenwissen für fundierte betriebliche Pandemieplanung zu saisonaler, aviärer und pandemischer Influenza von Mitarbeitern des RKI bietet Ihnen dieser Link:

http://www.bsafb.de/fileadmin/ downloads/pa11_4_2008/pa11_ 4_2008_grundlagenwissen_pandemieplanung.pdf

• Homepage des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. mit aktuellen Stellungnahmen und Arbeitshilfen zur Pandemieplanung (u.a. Checkliste zur betrieblichen Planung):

http://www.vdbw.de/Aktuell- Detailansicht.27.0.html?&no_cache= 1&tx_ttnews[tt_news]=360&tx_ttnews [backPid]=25&cHash= f73ab54167

• Sehr eingängig aufgebaut ist auch die Internetseite „Influenza-Pandemie Risiko und Krisenmanagement – INPARISKO“ des Instituts für Arbeits- und Sozialhygiene, Karlsruhe. Diese soll Unternehmen in die Lage versetzen, nach betriebswirtschaftlichen Kriterien wichtige Ziele und Maßnahmen mit Blick auf eine mögliche Influenza-Pandemie entsprechend den organisationsspezifischen Zielen und Prozessen abzuleiten und umzusetzen.

Obwohl INPARISKO (Influenza-Pandemie Risiko- und Krisenmanagement) eine Firmenseite ist, stehen im freien Bereich eine Vielzahl von Informationen zur Verfügung:

http://www.inparisko1.de

Weitere nützliche Internetseiten zum Thema:

• Arbeitsgemeinschaft Influenza: http://influenza.rki.de/index.html

• European Influenza Surveillance Scheme: http://www.eiss.org/

• Eurosurveillance: http://www.eurosurveillance.org/

• The New England Journal H1N1 Influenza Center: http://h1n1.nejm.org/

• Wikipedia – Stichwort Influenza-Epidemie in Mexiko 2009: http://de.wikipedia.org/wiki/ Influenza-Epidemie_in_Mexiko_2009 http://en.wikipedia.org/wiki/2009_ swine_flu_outbreak

Aktuelle Ausgabe

Partnermagazine

Akademie

Partner