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8. Bundesweiter Betriebsärztetag – das Original

Foto: RuhrCongress Bochum

Am 03.03 und 04.03.2012 findet zum bereits achten Mal der vom Bundesverband selbstständiger Arbeitsmediziner und freiberuflicher Betriebsärzte e.V. (BsAfB) ausgerichtet Bundesweite Betriebsärztetag – das Original – statt. Erstmalig wird dabei die Ruhrmetropole Bochum mit dem RuhrCongress Gastgeber der Veranstaltung sein.

Programm Samstag, 03.03.2011
· Die Arbeitsschutzziele nach der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) ( Michael Koll)

· Die Bewertung von Gefahrstoffen (Heino Slupinski)

· Ein Jahr DGUV Vorschrift 2: Erste Erfahrungen und praktische Tipps (Uwe Ricken)

· Zusammenarbeit Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit (Andreas Wittmann)

· BGM im Krankenhaus erfolgreich aufbauen – Wirkung und Nutzen von Öffentlichkeitsarbeit im BGM ( U. Johanna Klugstedt)

· Der individuelle Online-Selbst-Check als Teil der Risikobewertung und Einstieg in das betriebliche Risiko- und Gesundheitsmanagement (Dirk-Matthias Rose)

· Web 2.0: Facebook, Twitter & Co. – Chancen und Risiken ( Silvester Siegmann)

· Die GfBGM – Betriebliches Gesundheitsmanagement ganzheitlich verstehen ( David Wiechmann)

· Versorgungsengpässe in der Betreuung gem. ASiG: Lösung durch Substitution oder Delegation, Telematik und Telemedizin? ( Andreas Meyer-Falcke)

Sonntag, 04.03.2011
· „Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie“ – GDA (Bernhard Scheibner)

· Der Diabetiker am Steuer ( Karl-Heinz Ricken)

· Aktuelles aus der Reisemedizin ( Tomas Jelinek)

· Leichter Leben – Strategien zur Gestaltung einer effizienten und nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsförderung ( Vera Wienhausen-Wilke)

· Neuer betriebsärztlicher Gefährdungsbericht Haut und aktuelles EU-Vorhaben zur Kleinbetriebsbetreuung (Sven-Malte John)

· Posttraumatische Belastungsstörungen – Relevanz für Betriebsärzte (Christina Raster)

· Lamellare Barriere-Cremes im UV- Schutz – Vorteile im Bereich der Verträglichkeit und der Sicherheit (Martin Albrecht)

Bundesministerin
Sehr geehrte Gäste,

unsere Arbeitswelt wandelt sich. Die Beschäftigten werden älter, weil weniger junge Menschen in den Arbeitsmarkt nachrücken. Unternehmen stellt das vor große Herausforderungen: Gesunde Arbeitsplätze und kräfteschonende Verfahren werden zu einem Schlüssel, damit die Beschäftigten ihren Beruf möglichst lange, gesund und mit Freude ausüben können. Ungesunde Arbeitsbedingungen heute müssen wir morgen teuer bezahlen.

Präventivmedizin am Arbeitsplatz stärkt das Gesundheitsbewusstsein auf beiden Seiten, bei den Beschäftigten ebenso wie bei den Arbeitgebern. Vorbeugen ist besser als Heilen. Betriebsärztinnen und -ärzte leisten als „Frühwarnsystem“ einen unverzichtbaren Beitrag dafür, dass es den Arbeitnehmern und damit auch den Unternehmen gut geht.

Grundlage einer kompetenten arbeitsmedizinischen Betreuung ist die regelmäßige Fortbildung und der fachliche Austausch der Betriebsärztinnen und -ärzte. Daher unterstützte ich von Herzen den 8. Bundesweiten Betriebsärztetag. Ich wünsche Ihnen spannende Diskussionen und eine erfolgreiche Weiterbildung.

Dr. Ursula von der Leyen

Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum
Sehr geehrte Gäste,

ich freue mich über Ihre Entscheidung, zum ersten Mal mit dem Bundesweiten Betriebsärztetag im RuhrCongress Bochum zu tagen. Herzlich willkommen!

Betriebsärzte sind unverzichtbar in einer funktionierenden Arbeitswelt, deren Rahmenbedingungen sich in den zurückliegenden Jahrzehnten drastisch verändert haben. So nimmt beispielsweise die Zahl der Berufskrankheiten zu. Die Ursachen dafür liegen oftmals sowohl in höheren körperlichen Anforderungen als auch in gestiegenen Leistungserwartungen, die für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen hohen Druck mit sich bringen. Die Folgen sind körperliche und psychische Beschwerden, die häufig zu krankheitsbedingten Ausfällen führen.

Betriebsärzte sind direkt vor Ort. Sie können Risiken und Gefahren erkennen und diesen mit geeigneten Maßnahmen und Angeboten entgegenwirken.

Sie fördern das Gesundheitsbewusstsein und leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit. Dem kontinuierlichen Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen kommt daher ein hoher Stellenwert zu. Liebe Gäste des 8. Bundesweiten Betriebsärztetages, ich wünsche Ihnen in diesem Sinne anregende Diskussionen und einen guten Tagungsverlauf. Daneben wünsche ich Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in Bochum und heiße Sie nochmals willkommen mit einem herzlichen Glückauf!

Dr. Ottilie Scholz

Leitender Ministerialrat Professor Dr. med. Andreas Meyer-Falcke
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich freue mich sehr, dass der Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen die Neugier des BsAfB geweckt hat und er seinen Betriebsärztetag ab dem Jahr 2012 in Bochum veranstaltet.

Hier in Bochum wächst etwas heran, das bundesweit einmalig ist. An der Verwirklichung des Grundrechts auf Gesundheit arbeiten allein in Nordrhein-Westfalen unmittelbar weit mehr als eine Million Menschen. Jede und jeder von ihnen leistet wertvolle Arbeit. Wichtig ist es, das Ineinandergreifen ihrer Kompetenzen deutlich zu machen, ganzheitliches Denken zu fördern und zielgerichtet zu stärken. Denn Gesundheit ist mehr als ein Wirtschaftszweig, Gesundheit ist ein Wert an sich.

Der Gesundheitscampus will dazu beitragen, das vorhandene Wissen und die Kräfte optimal verfügbar zu machen: das gilt für die Experten aus allen Sektoren und Professionen im Gesundheitswesen, aber natürlich auch für Patientenselbsthilfeorganisationen, für Verbände ebenso wie für die Forscher aus den Lebenswissenschaften und die Unternehmen, die Sozialversicherungsträger sowie viele weitere Akteure. In seiner Zentrale in Bochum wird der Gesundheitscampus ab dem Jahr 2014 persönliche Begegnungen ermöglichen und Raum für Kommunikation und menschlichen Kontakt schaffen. Dann wird unmittelbar „vor Ort“ auch die U-Bahn halten, die heute schon zukunftsweisend „Campuslinie“ heißt.

Ich freue mich ganz besonders, dass sich in diesem Jahr ein Thema durch das Programm des 8. BÄT zieht: das BGM. Im Mittelpunkt ärztlichen Handelns steht jeder einzelne Mensch. Im Betrieb sind dies zum Glück ganz überwiegend keine Kranken, sondern ihre eigene Gesundheit aktiv fördernde Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dabei benötigen sie Aufklärung und kompetente Hilfe, um sich im betrieblichen und außerbetrieblichen Gesundheitssystem zurechtzufinden. Denn nur der, der um seine individuellen Kompetenzen und Chancen weiß, kann sie auch einsetzen und ergreifen. Und wer anders als Betriebsärztinnen und Betriebsärzte könnte hier die Lotsenfunktion als „Manager von Gesundheit im Betrieb“ übernehmen? Und da im BsAfB so viele Niedergelassene diese Rolle aus ihrer Funktion als Hausärzte kennen, erfüllt sich so ganz nebenbei ein weiteres Ziel des Gesundheitscampus: das voneinander Lernen!

Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen interessanten 8. BÄT, der zudem neben der fachlichen Begeg-nung genügend Raum auch für den persönlichen Austausch lässt. Mit freundlichen und kollegialen Grüßen

Andreas Meyer-Falcke

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