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A+A spiegelt den Wandel der Arbeitswelt

Der Wandel der Arbeitswelt hält sein hohes Tempo. Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung der Arbeit, der Internationalisierung von Sicherheit und Gesundheit sowie der einschlägigen demografischen Entwicklung ergeben sich neue Herausforderungen, aber auch Chancen.

Die 30. A+A in Düsseldorf kann wieder mit gewaltigen Zahlen aufwarten: Mehr als 65.000 Fachbesucher, 1.887 Aussteller aus 57 Nationen und 30 Prozent internationale Besucher aus 80 Ländern.

Auch der internationale A+A Kongress, ganz hervorragend organisiert von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi), zählte in den 60 Veranstaltungsreihen mit 350 Referenten gut 5.000 Teilnehmer. Begleitet wurde der thematisch vielfältig ausgerichtete Kongress von der hochrangig besetzten Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherung (ISSA).

Aber auch die Bundespolitik war vertreten: Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, kam zur Eröffnung. Im Hinblick auf die sich wandelnde Arbeitswelt unterstrich sie in ihrer Rede zur A+A 2015 die Bedeutung von Prävention. „Wenn wir über die Arbeit der Zukunft sprechen, müssen wir den Arbeitsschutz immer mitdenken. Die Digitalisierung der Arbeitswelt bietet viele Chancen. Unternehmen können Produktivitätssteigerungen erreichen, Beschäftigte bessere Arbeitsbedingungen und flexiblere Arbeitszeiten. Gleichzeitig gibt es aber auch Risiken. Leistungsverdichtung, Zeitdruck, Reizüberflutung oder ständige Verfügbarkeit können zu psychischen Belastungen führen.“ Das ökonomische Potenzial von Prävention müsse auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in den Betrieben zur Bindung qualifizierter Fachkräfte voll ausgeschöpft werden, so Andrea Nahles weiter.

Auf starke Besucherresonanz stießen im Spezialsegment „Corporate Health“ der Themenpark WorkplaceDesign und das Programm der Corporate Health-Aktionsbühne. Hier wurden wesentliche Faktoren, die gesunde Arbeit und eine körpergerechte Arbeitsplatzgestaltung ausmachen, aufgegriffen. Anzuführen sind beispielsweise Fragen im Zusammenhang mit psychischen Belastungen (z. B. Karoshi), der Organisation eines schlüssigen Gesundheitsmanagements in den Betrieben oder u. a. auch Aspekte zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung für Menschen mit Behinderung. Zusammenfassend lässt sich sagen: Eine runde Sache!

… und wie das so mit den runden Sachen ist: Sie drehen sich weiter. Kaum ist die A+A vorbei, da steht die nächste Veranstaltung vor der Tür: Wir freuen uns sehr, Sie zum 12. Betriebsärztetag vom 27. Februar bis zum 28. Februar 2016 nach Wuppertal einzuladen. Am Sonntag, den 28. Februar 2016 wird morgens die Mitgliederversammlung stattfinden, zu der alle Mitglieder herzlich eingeladen sind. Es gibt dort einiges zu besprechen.

Im Programm geht es u. a. um BGM, Reisemedizin, Arbeitssicherheit, Infektiologie, Hygiene im Gesundheitswesen sowie Arbeit, Alter und Gesundheit. Der interdisziplinäre Austausch wird durch die Teilnahme von Experten aus verschiedenen Fachgebieten bereichert. Gerade der praxisrelevante und ganzheitliche Ansatz verleiht dem Betriebsärztetag wieder sein ganz besonderes Profil.

Wie bereits im letzten Jahr haben wir wieder die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) als Partner mit an Bord. Gastgeber ist die Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik der Bergischen Universität Wuppertal (Prof. Dr. Hasselhorn, Prof. Dr. Wittmann).

Silvester Siegmann

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