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Gesundheitsschicht 2.0 Steel Europe geht in die zweite Runde

Foto: ThyssenKrupp

Gut 4.000 überwiegend gewerblich-technische Mitarbeiter von ThyssenKrupp Steel Europe haben in den vergangenen drei Jahren an der Gesundheitsschicht teilgenommen – das ist ein bezahlter Arbeitstag, den die Mitarbeiter auf freiwilliger Basis mit Workshops, Kursen und Check-ups komplett dem Thema Gesundheit widmen. Seit Juni dieses Jahres ist die seit dem Jahr 2010 bestehende Gesundheitsschicht leicht modifiziert worden. „Grund für diese Neuauflage unserer erfolgreichen Gesundheitsschicht ist, dass viele Mitarbeiter die erste Gesundheitsschicht schon durchlaufen haben und in der zweiten Runde neuen Input erwarten“, erklärt Thomas Schlenz, Personalvorstand von ThyssenKrupp Steel Europe. „Deshalb haben wir kleine Änderungen vorgenommen und neue Inhalte für diesen wichtigen Bestandteil unseres Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) erarbeitet.“

Wahlmodule und Check-ups
Und so funktioniert die Gesundheitsschicht: Eine Schicht – es handelt sich meist um 15 Mitarbeiter – reist um 8 Uhr morgens an. Nach einer Begrüßungsrunde mit Führung durch das eigens gebaute Präventionszentrum und einer Möglichkeit zum Ausprobieren vorhandener Sportgeräte findet zunächst ein Quiz zu Gesundheitsthemen statt. Sobald das Eis gebrochen ist, finden bis 15 Uhr in Kleingruppen Workshops zu den Themenkreisen „Essen mit Köpfchen“, „Gedächtnistraining“, „Schaftraining“ oder „Leben mit Schichtarbeit“ statt, die die Mitarbeiter vorab selbst wählen konnten. Dabei werden die Mitarbeiter auch von ihrem zuständigen Betriebsarzt und ihrem BGM-Beauftragten betreut. Im Rahmen eines freiwilligen Check-ups werden für jeden Mitarbeiter, der dies wünscht, ein Gesundheitsscore und der Arbeitsbewältigungsindex bestimmt. „Im Gegensatz zu herkömmlichen Check-up-Untersuchungen, bei denen der Betroffene mit einer Fülle von teils positiven, teils negativen Befunden allein gelassen wird, schließt sich bei der Gesundheitsschicht an die Erhebung der Messwerte immer ein Arztgespräch sowie eine ausführliche Information durch den BGM-Beauftragten an“, erklärt Dr. Georg von Groeling-Müller, Leiter des Direktionsbereichs Gesundheit bei ThyssenKrupp Steel Europe. „Im Arztgespräch werden die jeweiligen Werte erläutert und hinsichtlich ihrer Bedeutung eingeordnet.“ Die Beratung durch den BGM-Beauftragten dient dazu, konkrete Angebote vorzustellen und einen Fahrplan zur Umsetzung zu entwickeln. Fest dazu gehört auch für jeden Mitarbeiter eine Wellness-Massage. Eine ausführliche Mittagspause und kurze Unterbrechungen dienen nicht nur dazu, die Sportgeräte im Bewegungsraum zu nutzen, sie ermöglichen es auch, mit den Kollegen und dem eigenen Betriebsarzt und BGM-Beauftragten ins Gespräch zu kommen.

Acht spannende Stunden für die Gesundheit
Der Tag für die Gesundheit schließt mit der Auflösung des Quiz, mit dem sich die Teilnehmer ganz zu Beginn auseinander setzen mussten, und einer Abschlussbesprechung. „Fazit eines solchen Tages ist, dass die Mitarbeiter zum ganz überwiegenden Teil begeistert sind. Sie haben konkretes, praktisch anwendbares Wissen zu wichtigen Gesundheitsthemen aufgefrischt, medizinische Inhalte vertieft sowie ein Check-Up mit Bestandsaufnahme ihrer derzeitigen gesundheitlichen Situation bekommen“, resümiert Ralf van Os, Leiter des betrieblichen Gesundheitsmanagements von ThyssenKrupp Steel Europe.

Ziel: Gesunde und leistungsfähige Mitarbeiter
„Die Gesundheitsschicht ist mittlerweile fester Bestandteil unserer Betrieblichen Gesundheitsförderung, welche eine Fülle von Maßnahmen und Bausteinen wie Gesundheits- und Ernährungsseminare, Stressbewältigungs- und Entspannungskurse, Rückenschule sowie Kraft- und Ausdauertraining, aber auch Unterstützung in persönlichen Krisensituationen anbietet. Diese Maßnahmen unterstützen unsere Mitarbeiter dabei, auch über das Erreichen des Rentenalters hinweg gesund und leistungsfähig zu bleiben“, erläutert Schlenz. Eine gemeinsam mit der Uni Düsseldorf durchgeführte Evaluation der Gesundheitsschicht bestätigt die Sinnhaftigkeit des Programms: Die richtigen Mitarbeiter werden gut erreicht, schätzen ihre eigene Arbeitsfähigkeit realistischer ein und die Hälfte erreicht sogar mi Hilfe der engmaschigen Nachbetreuung ein in der Gesundheitsschicht formuliertes Ziel. Beispiel: Ich höre mit dem Rauchen auf, ernähre mich künftig bewusster, möchte abnehmen, schränke den Gebrauch von Genussmitteln ein, bewege mich künftig regelmäßiger. „Da wir wissen, wie schwierig eine Verhaltensänderung auf diesen Gebieten zu erreichen ist, sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden“, so von Groeling-Müller. „Die Evaluation beweist: Die Gesundheitsschicht funktioniert.“

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