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Green Hospital: Krankenhäuser fit für die Zukunft gestalten

Foto: Asklepios Green Hospital Program

Forschung und Entwicklung zum Thema Green Hospital nehmen gegenwärtig in der Gesundheitswirtschaft eine zentrale Rolle ein. Eine Herausforderung ist, die Fachleute aus den vielen beteiligten Bereichen zu vereinen und sie gemeinsam Zukunftslösungen erarbeiten zu lassen. Der VDI hat jetzt eine geeignete Plattform geschaffen und einen Fachausschuss „Green Hospital“ mit über 30 Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Facility-Management, Hygiene, Medizintechnik, Planung, Qualitätssicherung und Ressourceneffizienz konstituiert.

„Krankenhäuser müssen immer effizienter, smarter und nachhaltiger wirtschaften. Die Bündelung des dafür notwendigen Expertenwissens in einem Fachausschuss ist die Basis, das Thema Green Hospital im VDI umfassend zu bearbeiten“, unterstreicht der Vorsitzende des neuen Fachausschusses, Prof. Horst Weißsieker von der Deerns GmbH Deutschland. „Unsere Aufgabe wird die Koordination verschiedener VDI-Richtlinienprojekte zu dem Themenkomplex sein.“ Neben den Richtlinien sind Veranstaltungen, Fachpublikationen und auch politische Stellungnahmen geplant. Unterstützung erhält Weißsieker durch seine Stellvertreter Dr. med. Dipl.-Ing. Andrea Stelkens vom Universitätsklinikum Aachen, Prof. Dr.-Ing. Marc Kraft von der Technischen Universität Berlin sowie Dipl.-Ing. Wilfried Buchsteiner von Siemens Healthcare AG.

Die Förderung von Innovationen, die Qualitätssicherung in regelungsrelevanten Bereichen und die Bewusstseinsbildung für Ressourceneffizienz im Gesundheitswesen sind ein wichtiges Anliegen des VDI und Aufgabe des neu gegründeten Fachausschusses. Der VDI sieht in dem Konzept des Green Hospitals, das maßgeblich von den Asklepios Kliniken gestaltet wurde, großes Potenzial, die ökonomischen, qualitativen und ökologischen Anforderungen in Krankenhäusern in Einklang zu bringen. Dabei sollen die vier Säulen Gebäude und Energie, Medizintechnik und Workflow, Information und Kommunikation sowie Prozesse und Services in ihrer Vernetzung in Krankenhäusern analysiert und unter Berücksichtigung ihrer Wechselwirkungen weiterentwickelt werden.

Durch Erschließung von Synergien wird eine Effizienzsteigerung und verbesserte Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung von Umweltschutz und Patientenwohl angestrebt. „Im Fokus aller Aktivitäten muss immer der Mensch stehen, das gebietet die Verantwortung gegenüber dem Patienten; ansonsten sehen wir uns bald mit Wutpatienten konfrontiert“, meint Dr. Ljuba Woppowa, Geschäftsführerin der initiierenden VDI-Fachgesellschaft Technologies of Life Sciences.

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