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Sensor verhindert Haltungsschäden

TU-Student Ghaith Noman mit dem Prototyp seiner Erfindung.

Man selbst merkt Fehlhaltungen oft nicht – oder erst dann, wenn der Schmerz bereits einsetzt: Rückenprobleme haben sich mittlerweile zur Volkskrankheit Nummer eins entwickelt. Rund 75 Prozent der 30- bis 60-Jährigen leiden unter einmaligen oder wiederkehrenden Rückenschmerzen. Die Hauptursache hierfür sind Fehlhaltungen und Haltungsschäden. Abhilfe verspricht eine medizintechnische Sensorik, die an der TU Darmstadt von Ghaith Noman und Azam Mahmood entwickelt wurde. Beide studieren an der TU Darmstadt im fünften Semester Elektrotechnik und Informationstechnik. Das Gerät kann aufgrund seiner geringen Größe mit Hilfe eines doppelseitigen medizinischen Stickers auf der bloßen Haut angebracht werden. Sobald für eine gewisse Zeit eine falsche Rückenhaltung eingenommen wird, meldet sich das Gerät und fordert den Nutzer auf, seine Haltung zu korrigieren. Ein Mikrorechner vergleicht hierzu permanent die Ist-Position des Nutzers mit einer individuell auf ihn eingestellten und für ihn idealen Soll-Position. Bedienung und Nutzung ist einfach und effizient. Über eine Speicherfunktion wird die Rückenhaltung über den gesamten Tages- und Wochenverlauf mitverfolgt und festgehalten. Mit ihrer Erfindung belegten Noman und Mahmood beim TUIdeenwettbewerb 2010 den dritten Platz.

www.tu-darmstadt.de

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