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Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit A+A vom 05. bis 08.11.2013

Vom 05. bis 08. November findet zum 33. Mal der Internationale Kongress der A+A – Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – im Kongresszentrum Düsseldorf statt. Die Basi lädt als Veranstalterin alle Fachleute ein, sich an den vier Kongresstagen über die gesamte Bandbreite aktueller Themen im Bereich Sicherheit, Gesundheit und Ergonomie zu informieren und mitzudiskutieren. In 60 Veranstaltungsreihen des parallel zur A+A-Fachmesse stattfindenden Kongresses referieren 350 hochrangige Experten aus Politik, Forschung und Praxis des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, Reformvorhaben der nationalen und europäischen Politik, technischen und organisatorischen Innovationen sowie neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Es werden 5000 Kongressbesucher erwartet. Partnerland der A+A 2013 ist die Türkei. Dazu wird der türkische Arbeitsminister Faruk Celik in der Eröffnungsveranstaltung erwartet.

Megathema „Arbeit und Gesundheit“
Das Thema „Arbeit und Gesundheit“ erlebt aktuell eine öffentliche Aufmerksamkeit wie kaum je zuvor. Vor allem Stress, psychische Belastungen und Erkrankungen sowie (zumindest in Deutschland) als herausragendes Einzelthema „Burnout“ sind in den Medien, aber auch in der Politik und auch in der Wirtschaft selbst fast allgegenwärtig.

Die Öffentlichkeitwirksamkeit eines Arbeits- und Gesundheitsschutzthemas korrespondiert nicht immer mit seiner „wirklichen“ Bedeutung für die Prävention. Mit dem „Stressreport Deutschland 2012“ hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) auf Basis der gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BiBB) durchgeführten Erwerbstätigenbefragung 2011/2012 Zahlen, Daten und Fakten zu diesem Thema vorgelegt. Danach geben 58 % der rund 20.000 Befragten Multitasking als Arbeitsanforderung an, gefolgt von Leistungsdruck (52 %), ständig wiederkehrenden Arbeitsvorgängen (50 %) und Störungen bei der Arbeit (44 %). Vor allem der Termin- und Leistungsdruck wird dabei von den Erwerbstätigen als belastend empfunden (34 % der Befragten). Als besonderen Belastungsschwerpunkt kreist der Stressreport die ständigen Umstrukturierungen in der modernen Arbeitswelt ein. Das Niveau der psychischen Belastungen ist im Urteil der Befragten insgesamt allerdings seit 2006 fast unverändert geblieben.

Im weitesten Sinne „psychische“ Anforderungen und Belastungen sind also in der Tat Spitzenreiter des heutigen Belastungsgeschehens. Und vieles deutet darauf hin, dass der „ausgebrannte“ Mensch, der sich einer Art Kommunikations-Overkill ausgesetzt sieht, immer kreativ und positiv sein muss sowie sich perfekt vermarkten und managen soll, gewissermaßen Prototyp für die negativen gesundheitlichen Folgen der modernen Arbeits- (und Lebens-)Welt werden könnte. (Carmen Losmann hat zu dieser neuen Arbeitswelt den eindrücklichen Film „Work hard – Play hard“ gemacht, der auf der A+A auch im Rahmen des Kunst- und Theaterfestes gezeigt wird mitsamt Diskussion mit der Regisseurin.) Viele Untersuchungen belegen im Übrigen auch die wichtigsten Gegenmittel wie gute Führung, generell Unterstützung vor allem durch Vorgesetzte und Kollegen wie auch ausreichende Erholung und den Aufbau von „Resilienz“ (Widerstandsfähigkeit).

Die Bedeutung von Stress sowie psychischen und organisatorischen Belastungen führt keineswegs dazu, dass physische Belastungen z. B. durch Lärm, Gefahrstoffe oder auch das Heben und Tragen von Lasten irrelevant geworden wären. Schon die erwähnte Großbefragung der BAuA belegt das Gegenteil. Mit Ausnahme der körperlichen Schwerstbelastungen und tödlichen Risiken haben sie keineswegs durchgängig abgenommen, ja sie nehmen in vielen Bereichen zu, wie z. B. derzeit die Unfälle im Baubereich, oder entstehen sogar neu.

Ungeachtet dessen ist der Bedeutungszuwachs der psychischen Belastungen und Erkrankungen durchaus so etwas wie ein Zeichen für die „Zeitenwende“, der sich der Arbeits- und Gesundheitsschutz gegenüber sieht.

Potentiale der Prävention
Arbeitsschutz ist als humanes Anliegen entstanden. Diese ethisch-politische Basis bleibt auch weiterhin Kompass und Haupttriebfeder. Verglichen mit der Situation vor 30 Jahren findet Arbeitsschutz jedoch heute in einer neuen ökonomischen Situation statt. Heute kann die Abhängigkeit eines ökonomisch nachhaltig „sicheren und gesunden“ Unternehmens von sicheren, gesunden und ergonomischen Arbeitsbedingungen gut belegt werden.

Mehr als 178.000 Personen schieden in Deutschland im Jahr 2011 aus medizinischen Gründen aus dem Berufsleben aus. Die gesellschaftlichen Kosten der Frühberentung belaufen sich einer aktuellen Studie gemäß auf über 20 Milliarden Euro pro Jahr, von denen etwa die Hälfte als eine Folge von Belastungen durch die Arbeit angesehen werden können.

Mit einer durchschnittlichen Arbeitsunfähigkeit von 12,6 Tagen je Arbeitnehmer ergaben sich in Deutschland im Jahr 2011 insgesamt 460,6 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage. Ausgehend von dem Volumen der Arbeitsunfähigkeit schätzt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin die volkswirtschaftlichen Produktionsausfälle auf insgesamt 45,7 Milliarden Euro bzw. den Ausfall an Bruttowertschöpfung auf 79,5 Milliarden Euro.

Prävention ist eine Investition in die Zukunft. Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern gewinnt für die Unternehmen, die Sozialversicherung wie auch für die Politik an Bedeutung. Eine sichere und gesunde Arbeitswelt trägt entscheidend zur Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei. Vielfältige Unternehmensbeispiele belegen, dass Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes einen Rückgang der Mitarbeiterfluktuation bewirken, die Prozess- und Produktqualität steigern und das Image eines Unternehmens verbessern.

Schutz und Förderung der Gesundheit sind entscheidende Voraussetzungen für die Motivation und Kreativität der Beschäftigten. Dem „Faktor Mensch“, seiner Qualifikation wie auch der Qualität der Arbeit kommt gerade für die hoch entwickelten Volkswirtschaften eine ausschlaggebende Bedeutung im internationalen Wettbewerb der Standorte zu. Trotz zweifelsohne negativer Folgen vor allem im Sektor der „Kurzfristökonomie“ hat dies gerade auch die vergangene Wirtschaftskrise gezeigt. Durch eine effektive und effiziente Prävention können Lebensqualität, Mobilität und Leistungsfähigkeit der Menschen nachhaltig verbessert und ein großer Teil der sonst erforderlichen Krankheits- und Krankheitsfolgekosten verringert werden. An Sicherheit, Gesundheit und Ergonomie zu sparen, erweist sich oft sehr schnell auch ökonomisch als Fehlplanung.

Arbeits- und Gesundheitsschutz kommt also nicht nur den Beschäftigten zugute. Auch die ökonomischen Potentiale der Prävention sind erheblich und müssen insbesondere vor dem Hintergrund der „alternden“ Gesellschaften in Europa deutlich besser ausgeschöpft werden. Hierauf zielt die Strategie des modernen Arbeits- und Gesundheitsschutzes als dynamische, in die Unternehmensprozesse integrierte Disziplin. Sie kann sich heute in Deutschland, Europa und zunehmend auch weltweit auf eine hohe Sensibilität gegenüber Sicherheits- und Gesundheitsrisiken sowie eine positive ökonomische Argumentation stützen.

Hauptveranstaltung und Weltmarkplatz der Prävention
Die A+A ist mit ihren beiden Säulen Kongress und Fachmesse Hauptveranstaltung und Weltmarktplatz dieses Handlungsfeldes. Dies macht ihr Alleinstellungsmerkmal aus.

Der A+A-Kongress greift alle zentralen Themen von Sicherheit, Gesundheit und Ergonomie auf. Übergreifende Bedeutung haben vor allem Veranstaltungen zur Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA), zur arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Betreuung, aber auch zur ergonomischen Gestaltung von Arbeitszeit und Arbeitsorganisation, zur Bedeutung der Normung im Arbeitsschutz, zum Beitrag der Prävention im Hinblick auf die demographische Entwicklung und die Fachkräftesicherung und schließlich auch zu einem geschlechtersensiblen Arbeitsschutz. Ein besonderer Schwerpunkt wird 2013 auf den Themenkomplex „Gesundheit“, einschließlich der psychischen Belastungen und Erkrankungen gelegt.

Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA)
Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie ist 2013 in ihre zweite Fünfjahresperiode gestartet mit folgenden Zielen, Schwerpunkten und Arbeitsprogrammen:

· Verbesserung der Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes

· Verringerung von Muskel-Skelett-Belastungen sowie

· Stärkung der psychischen Gesundheit bei der Arbeit

Als eigenständigen Beitrag zur GDA hat die gesetzliche Unfallversicherung 2013 die Großkampagne „Denk an mich – Dein Rücken“ gestartet. In dieser GDA-Periode wird eine systematische Kooperation mit den gesetzlichen Krankenkassen angestrebt, die sich erstmals gleiche inhaltliche Ziele wie die GDA gesetzt haben. Darüber hinaus wird die Vernetzung und Kooperation mit allen Akteuren des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und der Arbeitsgestaltung gesucht.

Vor fünf Jahren wurde wesentlich aufgrund internationaler, vor allem europäischer Anstöße erstmals eine gemeinsame nationale Arbeitsschutzstrategie (GDA) in Angriff genommen und gesetzlich verpflichtend gemacht. Zentrales Entscheidungsgremium ist die Nationale Arbeitsschutzkonferenz. Ihm gehören die Träger des Arbeitsschutzes, also Bund, Länder und gesetzliche Unfallversicherung sowie mit beratender Stimme die Sozialpartner an. In der Eröffnung der A+A am 05. November werden hochrangige Vertreter der Politik und der Sozialpartner über die strategischen Zielsetzungen und den Umsetzungsstand der GDA sowie aktuelle Entwicklungen sprechen. In der Eröffnung wird auch der Deutsche Arbeitsschutzpreis verliehen, der wie die GDA gemeinsam von Staat, Bund und Ländern sowie der gesetzlichen Unfallversicherung getragen wird.

Statuskonferenz „Betriebliche Gesundheitsförderung“ (BGF)
Parallel zur Verabschiedung der modernen Arbeitsschutzgesetzgebung begann Mitte der 1990er Jahre in Deutschland die systematische Entwicklung der betrieblichen Gesundheitsförderung getragen vor allem durch die gesetzlichen Krankenkassen. Prävention, also die Vermeidung und Verminderung von Risiken einerseits und die Förderung personaler und organisatorischer Ressourcen anderseits sind zwei Seiten einer Medaille und sind beide Teil des modernen Arbeits- und Gesundheitsschutzes.

Zum zweiten Mal findet im Rahmen des A+A-Kongresses als gemeinsame Veranstaltung der Basi und der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung eine ganztägige Statuskonferenz „Betriebliche Gesundheitsförderung“ statt. Im Zentrum stehen die Maßnahmen der BGF, also Bewegung, Ernährung, Entspannung und Drogenprävention mit besonderer Schwerpunktsetzung auf der BGF für Kleinbetriebe unterschiedlicher Branchen.

Neben der Statuskonferenz BGF findet eine eigene Veranstaltung zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) statt. Darüber hinaus beschäftigt sich eine Veranstaltung mit den Berufskrankheiten mit Schwerpunkt auf den in Deutschland neu anerkannten Berufskrankheiten. Erstmals findet parallel zu den Gesundheitsveranstaltungen des Kongresses in der A+A-Fachmesse der Ausstellungsbereich „Corporate Health Plaza“ statt.

Psychische Belastungen und psychische Gesundheit
Das Thema psychische Belastungen und psychische Gesundheit ist im Programm des A+A-Kongresses sehr stark vertreten. In einer Reihe von aneinander anschließenden Veranstaltungen geht es u. a. um

· den rechtlichen Regelungsbedarf,

· die Gefährdungsbeurteilung, Methoden und Instrumente,

· die Praxis in verschiedenen Branchen,

· Einzelfragen wie die Gewaltprävention,

· die Eingliederung bei psychischen Erkrankungen.

Der Bedarf an konkreter Information über Verfahren, Instrumente und praktische Maßnahmen ist gerade bei diesem Thema sehr groß.

Ergonomie – ein altes Thema mit großer Zukunft
Das Thema und Handlungsfeld der Ergonomie wird auf der A+A vor allem von der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) repräsentiert mit Veranstaltungen wie „Die Vermessung des Menschen“ sowie „Arbeitszeit und Arbeitsorganisation“, ein Thema, das über die Arbeitswissenschaft hinaus den gesamten Arbeits- und Gesundheitsschutz wie auch für die Sozialpartner von besonderem Interesse ist.

Ergonomie ist darüber hinaus auch Thema verschiedener Veranstaltungen wie z. B. zur Prävention von Muskel-, Skelett-Belastungen, zur modernen Bürogestaltung sowie in den Branchenveranstaltungen zur Bauwirtschaft und zum Hotel- und Gaststättengewerbe. In Korrespondenz mit den Kongressveranstaltungen zur Ergonomie findet in der Fachmesse der A+A zum zweiten Mal der Ausstellungsbereich „WorkPlaceDesign“ statt.

Demographie, Fachkräftemangel und Prävention
Zwischenzeitlich ist die zunehmende Alterung der (Erwerbs-)Bevölkerung in ihrer gesellschaftspolitischen Brisanz vielfach diskutiert und eine Binsenweisheit geworden. Für die Arbeitswelt zeichnet sich sehr konkret ein zunehmender Fachkräftemangel ab. Länger arbeiten können ist für viele stark belastende Arbeitsbereiche aber entscheidend abhängig von einer deutlichen Verbesserung der Qualität der Arbeit. Es bedarf hier vor allem praktischer Lösungen auf betrieblicher und auf Branchenebene durch die Tarifpartner. In einer eigenen Kongressveranstaltung wird der Beitrag der Prävention zu diesem Thema an verschiedenen Beispielsbereichen diskutiert.

Betriebliche (Wieder-) Eingliederung (BEM)
Durch das Sozialgesetzbuch IX zur Rehabilitation wurde 1999 der von Behinderung bedrohte Mensch zur Aufgabe der Prävention. Unter dem Stichwort „Betriebliches Eingliederungsmanagement“ (BEM) hat sich hieraus ein neuer Handlungsbereich im Schnittfeld zwischen Prävention und Rehabilitation entwickelt. Eine eigene Kongressveranstaltung widmet sich 2013 der Wiedereingliederung nach psychischen Erkrankungen.

Qualität der Arbeit und Innovation
Die nationale Initiative für eine neue Qualität der Arbeit (INQA) des Bundesarbeitsministeriums dient als Plattform für Entwicklung, Austausch und Wissenstransfer, damit die Unternehmen ihren aktuellen Herausforderungen besser begegnen können. Schwerpunkte von INQA bilden die vier Säulen Personalführung, Gesundheit, Chancengleichheit und Diversity sowie Wissen und Kompetenz.

Die Themen und Arbeitsbereiche von INQA berühren sich mit den Zielsetzungen der Förderprogramme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), vor allem dem Förderbereich „Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt“ und seinem großen Schwerpunkt im Bereich der Prävention. Beide Programme sind auf der A+A 2013 präsent.

Aktuelle Fachinformationen und innovative Praxislösungen
Neben diesen übergreifenden Fragestellungen nehmen im Kongressprogramm der A+A traditionell die Fachveranstaltungen zu spezifischen Gefährdungen und Belastungen breiten Raum ein. Der A+A-Kongress 2013 präsentiert innovative Praxislösungen für Sicherheit, Gesundheit und Ergonomie.

Arbeitsumwelt
Schwerpunkte sind 2013 die Themen Lärm, Stäube, REACH und Arbeitsschutz, künstliche optische Strahlung, elektromagnetische Felder sowie biologische Arbeitsstoffe.

Unfallprävention, Sicherheit, Brandschutz
In diesem Bereich geht es um Veranstaltungen zu neuen Unfallrisiken z. B. in der Zusammenarbeit von Mensch und Roboter, zum Testen und Zertifizieren, zur Produkt- und Betriebssicherheit als zwei Seiten einer Medaille, zum Einkauf sicherer und geeigneter Arbeitsmittel sowie in einer ganztägigen Veranstaltung zum Brand- und Explosionsschutz. (Korrespondierend zu dieser Kongress-Veranstaltung findet in Halle 6 der Fachmesse wieder die große Praxisdemonstration des Werkfeuerwehrverbandes Deutschland statt.) Eine eigene Veranstaltung widmet sich darüber hinaus der gemeinsamen Sicht auf die Managementsysteme für Betriebssicherheit und für Gesundheit und deren Schnittstellen.

Persönliche Schutzausrüstungen
Persönliche Schutzausrüstungen bilden 2013 einen herausgehobenen Schwerpunkt auch in den internationalen Veranstaltungsreihen des Kongresses. In zwei exponierten Veranstaltungsreihen werden innovative PSA und ihre Anwendung vorgestellt, so u. a.

· intelligente Anseilkonzepte,

· Auswahl von Chemikalien-Schutzhandschuhen,

· Neue Standards und Innovationen für den Atemschutz,

· Hörgeräte mit Gehörschutzfunktion

· Schutzhandschuhe bei schweren Handverletzungen,

· Kombination von PSA für Atemschutz und Absturzsicherung,

· Schutzbrillen mit optimierter Optik für ältere Arbeitnehmer.

Die PSA-Veranstaltungen korrespondieren mit den Ausstellungsbereichen der A+A-Fachmesse.

Angebote für Präventionsakteure
Die arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung auf Basis der DGUV-Vorschrift 2 ist nach wie vor ein zentrales Thema vor allem für die Fachkräfte für Arbeitssicherheit und die Betriebsärzte. In Foren z. B. für die Arbeitsschutzverwaltung oder auch die Werkfeuerwehr werden besondere Anliegen dieser Akteure des Arbeitsschutzes diskutiert.

Die eigenen Veranstaltungen für die Großgruppen des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes haben sich fest etabliert. 2013 findet wieder ein

· „Tag der Sicherheitsbeauftragten“,

· „Tag der Betriebs- und Personalräte“

· „Unternehmertag“ statt.

A+A-International
Das internationale Programm des A+A-Kongresses wird vor allem durch die Internationale Arbeitsorganisation (ILO), die Internationale Vereinigung für Soziale Sicherheit (ISSA), die europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, die Türkei als Partnerland der A+A 2013, internationale Arbeitsschutz-Vereinigungen sowie die deutsch-englisch gedolmetschten Fachveranstaltungen geprägt. Die thematischen Schwerpunkte der internationalen Fachveranstaltungen liegen bei klassischen Themen des Arbeitsschutzes und zwar Persönliche Schutzausrüstungen, Berufskrankheiten, Testen und Zertifizieren, Transport- und Verkehrssicherheit, Internationale Bildungsstandards in der Prävention sowie Sicherheitskoordinatoren auf Baustellen.

ILO-Konferenz „make it visible – occupational diseases“
Um die Anerkennung, Prävention und Entschädigung von Berufskrankheiten im weltweiten Maßstab geht es auf der zweitägigen Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) im Rahmen des A+A Kongresses 2013. Inhaltlich geht es vor allem um Asbest- und Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie psycho-mentale Erkrankungen. Darüber hinaus stehen die Etablierung eines nationalen rechtlichen Rahmens sowie die Rolle der Arbeitsinspektion und der Sozialpartner im Zentrum der Veranstaltung.

ISSA-Workshop Corporate Social Responsibility (CSR)
Die Internationale Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) führt einen Workshop zum Thema Soziale Unternehmensverantwortung (CSR) durch. Dabei geht es zentral um die Rolle und Bedeutung von beruflichen Gesundheitsrisiken, Prävention und Return-To-Work-Konzepten in CSR-Programmen.

Partnerland Türkei
Die Türkei ist Partnerland der A+A 2013. Dazu wird der türkische Arbeitsminister, Herr Faruk Celik in der A+A-Eröffnungsveranstaltung erwartet. Im Rahmen der Partnerlandaktivitäten findet am Nachmittag des Eröffnungstages der A+A ein türkisch-deutscher Arbeitsschutzdialog statt. Schwerpunkte dieses Fachgesprächs werden u. a. die Arbeitsschutzstrategien beider Länder, PSA und Gefährdungsbeurteilung sein.

Qualifizierung von Arbeitsschutzexperten in Europa
In diesem Workshop des europäischen Netzwerkes der Organisation der Arbeits- und Gesundheitsschutzfachleute (ENSHPO) geht es u. a. auch um die europaweite Anerkennung von Studienabschlüssen im Bereich der Prävention.

Arbeitsschutz in Logistik und Transport, Sicherheit auf Baustellen
Zusammen mit der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat geht es in einer ganztägigen Veranstaltung um Arbeitsschutz und Verkehrssicherheit in Logistik und Transport im europäischen Maßstab.

Erstmals führt die Internationale Vereinigung der Sicherheitskoordinatoren auf Baustellen (ISHCCO) einen eigenen Workshop im Rahmen der A+A durch.

Sonderschauen & Foren
Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) ist das große Netzwerk für Prävention, Gesundheitsförderung und Ergonomie in der Arbeitswelt. Über 100 Mitglieder und Partner der Basi, unter anderem nationale und internationale Verbände, Organisationen, Ministerien, Unfall- und Krankenversicherungen und Hochschulen präsentieren auf dem „Treffpunkt Sicherheit + Gesundheit“ (TPSG) ihre Arbeit, Konzepte und Dienstleistungen. Schwerpunkte sind die betriebliche Umsetzung von Sicherheit und Gesundheit in den Unternehmen und Verwaltungen, so z. B. bei der sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Betreuung, dem Gefahrstoffrecht usw. Von besonderem Interesse für die Besucher der A+A 2013 wird der ca. 2.500 qm große Gemeinschaftsstand der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sein. In unmittelbarer räumlicher Nähe zum TPSG sind die Ausstellungsbereiche „WorkPlaceDesign“ und „Corporate Health Plaza“ angesiedelt.

In dem Ausstellungsbereich „WorkPlaceDesign“ sind Hersteller und Organisationen im Bereich ergonomischer Produkte und Verfahren vertreten. Ein vom Curt-Häfner-Verlag organisierter Gemeinschaftsstand präsentiert innovative ergonomische Praxislösungen. Es geht vor allem um die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen und Arbeitsprozessen in Produktion und Büro.

Der neue Ausstellungsbereich „Corporate Health Plaza“ wurde speziell für Anbieter und Organisationen aus dem Gesundheitsbereich geschaffen. Hier finden sich Anbieter aus dem Bereich Arbeitsmedizin ebenso wie die freien Gesundheitsberufe und ein großer Stand des für den Verbraucherschutz zuständigen Bundesministeriums zum Thema gesunde Ernährung.

Der 2011 durchgeführte „Innovationspark Gefahrstoffe“ wird 2013 erweitert zum „Innovationspark Safety and Security“, der in Halle 7a der Messe stattfindet. Beiträge kommen vor allem aus den Bereichen Gefahrstoffe und PSA.

Alle weiteren Informationen zur A+A 2013 finden Sie im Internet unter: www.aplusa.de

Bruno Zwingmann

Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi)

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