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GfBGM-Vorsitzender Wiechmann: BGM ist immer individuell

Die Gesundheitsförderung von Mitarbeitern ist angesichts des demografischen Wandels ein heißes Thema, das jedoch zu großen Teilen noch in der Entwicklung begriffen ist. Zahlreiche Dienstleister konkurrieren auf diesem jungen Markt und nicht immer ist BGM drin, wo BGM draufsteht.

Betriebliches Gesundheitsmanagement soll nun ab Mitte Juli in eine Form gegossen werden: Im Deutschen Institut für Normung wurde mit der DIN SPEC 91020 (BGM) eine Spezifikation – keine Norm (!) – erarbeitet, die als Basis für die Umsetzung von systematischer betrieblicher Gesundheitsförderung herangezogen werden kann.

Dazu meint David Wiechmann, Vorsitzender der Gesellschaft für Betriebliches Gesundheitsmanagement e.V. (GfBGM): „Wir begrüßen sehr, dass das betriebliche Gesundheitsmanagement eine immer höhere Bedeutung erlangt. Das drückt sich nicht nur in der Initiative zu dieser Spezifikation aus. Als noch sehr junge Fachgesellschaft bedauert die GfBGM außerordentlich, dass wir nicht rechtzeitig zur Stelle sein konnten, um unsere Inhalte und Kompetenzen zielführend in den Spezifizierungsprozess einzubringen. Umso gespannter sind wir auf das Ergebnis. Grundsätzlich sehen wir jedoch eine Diskrepanz zwischen der Standardisierung von betrieblichem Gesundheitsmanagement auf der einen Seite und andererseits der Notwendigkeit, ein betriebliches Gesundheitsmanagement, das ganzheitlich und nachhaltig wirken soll, jeweils individuell an die Bedürfnisse, Möglichkeiten und Umstände eines Unternehmens anzupassen. Besonders an diesem Punkt wird die Gesellschaft für Betriebliches Gesundheitsmanagement e.V. die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen und mit ihrer Expertise einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland beitragen. Denn das betriebliche Gesundheitsmanagement ist eine wichtige Säule beim konstruktiven Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels.“

Die Gesellschaft für Betriebliches Gesundheitsmanagement e.V. (GfBGM) hat sich das satzungsgemäße Ziel gesetzt, den inhaltlichen Rahmen für ein ganzheitliches und nachhaltiges betriebliches Gesundheitsmanagement im gesamten deutschsprachigen Raum festzulegen. Inzwischen findet bereits eine Erhebung der zahlreichen individuellen und öffentlichen Denkansätze statt, die sicherlich auch die Parameter der neuen DIN-Spezifikation integrieren wird. So soll das Bemühen um gesunde Mitarbeiter und gesunde Unternehmen durch die Mitglieder der GfBGM aktiv mitgestaltet werden. Darüber hinaus bietet der Verein hervorragende Vernetzungsmöglichkeiten und exklusive Einblicke in interessante Projekte.

www.gfbgm.de

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