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Psychosoziale Gesundheit im Beruf: Mensch – Arbeitswelt – Gesellschaft

von Andreas Weber und Georg Hörmann (Hrsg.) unter Mitarbeit von Yvonne Ferreira.

1. Auflage 2007, 621 Seiten, 68 Euro, Gentner Verlag, Stuttgart (ISBN 978–3–87247–660–9)

Es ist ein logisches und es ist ein wichtiges Buch: Wichtig, weil es den Menschen in der neuen Arbeitswelt zeigt. Den Menschen als das wichtigste Kapital, die wichtigste Ressource in der derzeitigen Wirtschaftswelt. Dass diese Ressource funktionsfähig (ergo: gesund) gehalten werden muss, ist in weiten Kreisen der Wirtschaft mittlerweile klar geworden. Es gilt aber auch, den Menschen als Individuum mit seinen Eigenheiten in seiner sozialen Umgebung zu berücksichtigen. Der soziale Rückhalt der Familie ist seit dem 19. Jahrhundert im Schwinden begriffen, um so wichtiger ist es, dass die Arbeitswelt sich über ihre soziale Verantwortung klar wird. Der Titel des Buches ist daher Programm.

Logisch ist der Aufbau, sind die Inhalte des Buches: Einleitend die momentane Situation zur Bedingtheit von Gesundheit und Krankheit am Arbeitsplatz, dann die Belastungen und Beanspruchungen, aber auch die Ressourcen, die durch den Arbeitsplatz bereitgestellt werden. Die neue Arbeitswelt mit den Schlagwörtern Callcenter, Change Management, Telearbeit und auch die „neuen“ Gesundheitsstörungen wie z.B. Burnout, Tinnitus, (Arbeits-)sucht werden vorgestellt. Abgeschlossen wird das Buch mit Gedanken zu Verhaltens- und Verhältnisprävention und der Rolle, die Betriebsärzte in diesem Kontext spielen können. Alle Kapitel sind kompetent unter Berufung auf solide Quellen bearbeitet.

Für alle Interessierten und vor allem für die, die auf die eine oder andere Weise Verantwortung für die Menschen im Betrieb tragen, ist das Buch absolut lesenswert.

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